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Was ist denn da los? Zappelbörse Tokio schickt Nikkei von Tief auf Hoch

Aktualisiert am in MärkteLesedauer: 3 Minuten
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DAS INVESTMENT.com: Welche Branchen sind derzeit besonders interessant? Haag: Kurzfristig finde ich die binnenwirtschaftlichen Industriezweige wie die Eisenbahngesellschaften sowie die Konsum- und Pharmaindustrie, die bei der Rallye der vergangenen Wochen außen vor blieben, besonders vielversprechend. Mittel- und langfristig sind diese Branchen jedoch minder spannend, da sie nur wenig Wachstum bieten. Schließlich ähnelt die demografische Situation in Japan der in Deutschland. Wo soll da die Nachfrage herkommen? DAS INVESTMENT.com: Welche Branchen werden denn mittel- bis langfristig das Rennen machen? Haag: Alle, die auf Export ausgerichtet sind. Dazu zählt beispielsweise die Schifffahrt, die im Handeln mit den wachstumsstarken asiatischen Nachbarländern – allen voran China – an Bedeutung gewinnen wird. Auch Investitionen in die Stahl- und die Maschinenbauindustrie versprechen auf lange Sicht gute Renditen. Was Unternehmen wie Toyota oder Honda betrifft, die auf die westliche Wirtschaft ausgerichtet sind, so hängt deren Zukunft vor allem von der weiteren Entwicklung des amerikanischen Konsumklimas ab. DAS INVESTMENT.com: Und wie setzen Sie Ihre Brancheneinschätzung bei der Portfoliozusammenstellung Ihres DWS Japan Fonds um? Haag: Wir tendieren derzeit stark zu Stahl- und Rohstoffwerten, die sich in der Vergangenheit bereits als Performancetreiber erwiesen haben. Zudem überlegen wir gerade, ob wir unsere Positionen im binnenwirtschaftlichen Sektor kurzfristig ausbauen sollen. DAS INVESTMENT.com: Wie DWS vor kurzem bekannt gab, wird im Januar 2010 der DWS Japan Fonds mit dem DWS Japan Opportunities zusammengelegt. Warum? Haag: Hauptsächlich wegen der mangelnden Nachfrage nach den Japan-Fonds. Der Trend geht zunehmend in Richtung Bric. Und unter den asiatischen Märkten finden Anleger China, aber auch Taiwan und Südkorea wesentlich interessanter als Japan. DAS INVESTMENT.com: Zu Recht? Haag: Ja. Japans breiter Markt ist im asiatischen Kontext unattraktiv. Japan hat seinen volkswirtschaftlichen Zenit bereits überschritten. Die demografische Entwicklung und das Wirtschaftswachstum halten sich seit 10 bis 15 Jahren in Grenzen. Trotzdem findet man in Japan einzelne Unternehmen, die Weltmarktführer sind. Diese sind auf jeden Fall eine Investition wert.
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