Bei Zahnbehandlungen kommt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nur für eine Grundversorgung auf. Die Zahnzusatzversicherung, die die Kosten für darüber hinausgehende oder qualitativ hochwertigere Behandlungen übernimmt, ist daher die beliebteste Krankenzusatzversicherung. Ende 2020 hatten 17,2 Millionen gesetzlich Versicherte eine Police für die Zahnbehandlung abgeschlossen.

Laut einer Studie von Morgen & Morgen steigen hier sowohl die Zahl der Top-Tarife als auch das Versorgungsniveau insgesamt kontinuierlich an. Die meisten Tarife übernehmen mittlerweile zwischen 70 und 90 Prozent der Behandlungskosten. Die meisten Anbieter bieten auch mindestens einen Tarif mit vollständiger Kostenerstattung an.

Die Beiträge werden unterschiedlich berechnet. Es gibt die sogenannten Risikotarife, die ohne Alterungsrückstellungen, aber größtenteils mit zu Beginn festgelegten Beitragssprüngen kalkuliert werden. Sie sind bei den Zahnzusatztarifen weit in der Überzahl im Vergleich zu den Tarifen mit Alterungsrückstellungen, die durchgängig einen konstanten Beitrag veranschlagen. Beide Varianten sind jedoch nicht frei von generellen Beitragserhöhungen, die in der privaten Krankenversicherung (PKV) unter bestimmten Voraussetzungen möglich sind.

Das Analysehaus Franke und Bornberg hat im Auftrag des Handelsblatts 28 Zahnzusatzversicherungen mit und ohne Alterungsrücktellung untersucht. Zwölf davon schneiden mit der Höchstnote sehr gut ab. Die Süddeutsche und die Barmenia Krankenversicherung konnten beim Test die volle Punktzahl erzielen.

Wir haben die Anbieter dieser Top-Tarife gefragt, was sie anders machen als die Konkurrenz, welche Leistungen sie zu Branchenstandards zählen, was sie ihren Kunden darüber hinaus bieten und was das Ganze kostet. Sechs von ihnen antworteten. Wir stellen Ihnen die Kernaussagen vor.