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Was wurde aus den provokanten Saxo-Bank-Thesen für 2012?

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Hatte keinen Sonderurlaub: Die italienische Börse in Mailand

2. EU beschließt Urlaubswoche für Europas Finanzmärkte

Die Prognose: Die im Dezember beschlossenen Änderungen am EU-Vertrag erweisen sich als unzureichend, um die Finanzierungsprobleme der Eurozone – insbesondere die Italiens – zu lösen. Daher schlägt die EU-Schuldenkrise bis Mitte des Jahres mit voller Wucht zurück. Der Aktienmarkt bricht binnen kurzer Zeit um 25 Prozent ein, was die EU-Politiker dazu veranlassen wird, alle Börsen und Banken in Europa für eine Woche oder länger zu schließen.

Nein, diesen Urlaubsschein hat der Boss dann wohl doch noch nicht unterschrieben. Die Krise kam nicht mit so großer Wucht zurück, dass alles zusammenbrach und die Börsen schließen mussten. Zwar nahm sich der Dax im Frühling eine mehrmonatige Auszeit mit minus 16,6 Prozent. Doch dann lieferten die Märkte ein gutes Aktienjahr ab. Tatsächlich gelang es Politikern und Zentralbankern, den Märkten Optimismus einzuhauchen. Insbesondere die Äußerung von EZB-Chef Mario Draghi, er wolle den Euro retten, „koste es, was es wolle“, brachte Anlegers Augen zum Leuchten.

Einige gelungene Reformen in Südeuropa und EU lassen sogar Hoffnung aufkommen, dass die Krise ohne Eskalation gelöst wird. Dann würden Staaten vielleicht sogar mal mehr Geld einnehmen als sie ausgeben? Na, wir wollen nicht gleich übertreiben.

Foto: Getty Images
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