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Infolgedessen werden die Standards für die Wasserqualität weltweit immer strenger. In den USA regelt der Clean Water Act die Einleitung von Schadstoffen in Gewässer und der Safe Drinking Water Act sichert die Qualität des Trinkwassers. Die 2021 in Kraft getretene Trinkwasserrichtlinie der EU zielt darauf ab, die Wasserstandards zu stärken und neu auftretende Schadstoffe „an der Quelle“ zu bekämpfen.

Die Einhaltung strengerer Vorschriften erfordert enorme Investitionen zur Unterstützung von Unternehmen, die Lösungen für Wasseraufbereitung, -prüfung und -recycling anbieten.

Durstige neue Industrien machen innovatives Wassermanagement erforderlich

Wasserknappheit ist nicht nur eine Herausforderung für unser Wohlbefinden: Die Industrie hat einen hohen Wasserbedarf und neue wasserintensive Industrien erhöhen die Nachfrage weiter.

Sauberere Formen der Energieerzeugung sind indirekt mit einem hohen Wasserverbrauch verbunden. Lithium ist ein Schlüsselelement in Wind-, Solar- und Geothermiesystemen sowie bei der Herstellung von Elektroautos – und die Gewinnung des Rohstoffs ist sehr wasserintensiv. Für die Herstellung von rund einer Tonne Lithium werden ungefähr 1,5 Millionen Liter Wasser benötigt. Zum Vergleich: Ein Elektro-Auto enthält etwa 60 Kilogramm Lithium, eine Tonne reicht also gerade einmal für 16 Autos.

 

In ähnlicher Weise gilt die Kohlenstoffabscheidung und -bindung (Carbon Capture and Sequestration, CCS) als wichtige Technologie, um die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen. Der energieintensive Abscheidungsprozesses benötigt jedoch ebenfalls viel Energie. Im Technologiesektor ist die Herstellung von Chips sehr wasserintensiv, während die Umstellung von Luft- auf Flüssigkeitskühlsysteme in Rechenzentren – ein wesentlicher Bestandteil für künstliche Intelligenz und digitale Technologien – das Angebot weiter belastet. Im Jahr 2022 betrug der jährliche Wasserverbrauch von Microsoft beispielsweise fast 6,4 Milliarden Liter.

Innovative Lösungen für das Wassermanagement können eine Rolle bei der Bewältigung der Effizienz- und Nachhaltigkeitsherausforderungen spielen, die mit wasserintensiven Prozessen verbunden sind. Unternehmen tendieren zunehmend zu geschlossenen Kreislaufsystemen, bei denen Wasser in industriellen Umgebungen recycelt und wiederverwendet wird.

Anlegern bieten sich vielfältige Chancen im Wassersektor

Die Sicherheit und Qualität der weltweiten Wasserversorgung sind von größter Bedeutung. Die Notwendigkeit, die Infrastruktur zu stärken, den Zugang und die Qualität zu verbessern – und die wachsende Nachfrage zu bedienen – sowie die Verschärfung der Regulierung sind langfristige Wachstumstreiber für Unternehmen, die im Wassersektor tätig sind.

Das ist eine gute Nachricht für Anleger: Die Chancen in diesem Sektor sind überraschend vielfältig. Sie umfassen sowohl defensive als auch zyklische Geschäftsmodelle und erstrecken sich über Regionen, Sektoren und verschiedenste Endmärkte.

 

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