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Aktualisiert am 29.04.2013 - 15:57 Uhrin Grünes GeldLesedauer: 2 Minuten

Wasser: Rendite-Aussichten, die sich gewaschen haben

Quelle: el friede / photocase.com
Quelle: el friede / photocase.com
Der Klimawandel führe erwiesenermaßen zur Wasserknappheit, so Schön. „Vielerorts treffen die die Effekte des Klimawandels auf durch menschliche Aktivitäten schon gestörte Wasserökosysteme.“ Einerseits sei es die fortschreitende Urbanisierung und andererseits die Landwirtschaft, die Wasser aus ihren Einzugsgebieten entnehmen und über Wasserexport und Verdunstung irreversibel verbrauchen. Als eindrucksvolles Beispiel nennt Schön China. „Besonders der Norden Chinas, die Kornkammer des Landes, kämpft mit den Folgen der Wasserübernutzung. Wüstenbildung, sinkende Flusspegel und fallende Grundwasserspiegel führen zu wirtschaftlichen Ausfällen in Milliardenhöhe“, so der Analyst. Allein durch Wüstenbildung gingen in China pro Jahr 6,5 Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro) verloren. Die Wachstumsaussichten für Wasser-Recycling Wasser-Recycling spiele bei der Bekämpfung der drohenden Dürre eine wichtige Rolle. Schön: „Gereinigte Abwässer werden einer zusätzlichen Reinigung unterzogen, damit sie für Städte und Landwirtschaft wieder zur Verfügung stehen.“ China sei auf ein nachhaltiges Wassermanagement angewiesen und werde daher das Volumen des recycelten Wassers bis 2011 um jährlich 30 Prozent erhöhen, bis 2016 um weitere 23 Prozent pro Jahr. Ausrüster und Anlagenbetreiber der Abwasserindustrie werden von diesem Trend profitieren, nicht nur in China, ist sich Sam-Analyst Schön sicher. Trinkwasser ist ein knappes Gut, und wie bei allem, was knapp und zugleich begehrt ist, steigt es im Wert. Daher ist die Wirtschaft rund um den lebenswichtigen Rohstoff ein riesiges Investmentthema für Banken, Fondsgesellschaften und Privatanleger. ,,Die weltweite Nachfrage nach Wasser wächst doppelt so schnell wie die Bevölkerung", sagt Hans Peter Portner, Fondsmanager bei der Genfer Privatbank Pictet und Manager des ersten Wasserfonds der Welt. Die Verknappung sorge dafür, dass der Preis steige, im Schnitt um 5 bis 10 Prozent pro Jahr. Je teurer das blaue Gold, desto attraktiver werde es zu investieren. Je mehr Investitionen, desto höher die Einnahmen und damit Gewinne der Wasserfirmen.

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