Wechsel zu einer Digitalbank Martin Gilbert verlässt Standard Life Aberdeen
Martin Gilbert verlässt den Aufsichtsrat des Finanzkonzerns Standard Life Aberdeen. Das berichtet die „Financial Times“ und beruft sich dabei auf Informationen von Branchenkennern.
Nach der Fusion der Gesellschaften Aberdeen und Standard Life stand der Ex-Aberdeen-Chef Gilbert zunächst an der Spitze des neuen Unternehmens. Sein Co-Chef war Keith Skeoch, der zuvor Standard Life geleitet hatte. Mittlerweile leitet Skeoch das fusionierte Unternehmen allein, Gilbert rückte stattdessen in den Aufsichtsrat von Standard Life Aberdeen. Jetzt kehrt er dem Unternehmen offenbar ganz den Rücken. Gilbert soll zur Digitalbank Revolut wechseln und hier den Vorsitz übernehmen, heißt es in dem Bericht.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Grund für Martins Wechsel sollen veränderte Verhaltensrichtlinien für das Management von Unternehmen in Großbritannien sein: Demnach sollen hauptamtliche Geschäftsführer nicht mehr als eine nicht exekutive Leitungsfunktion in einem der FTSE-100-notierten britischen Unternehmen innehaben dürfen.
Hinweis der Redaktion: Standard Life Aberdeen hat auf den Bericht der Financial Times reagiert. Die Spekulationen über das Ausscheiden des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzende Martin Gilbert stimmten so nicht. Änderungen innerhalb des Managements gebe das Unternehmen stets über die unternehmenseigenen Kanäle bekannt.