Die Ecclesia-Gruppe aus Detmold hat mit sofortiger Wirkung den Spezialassekuradeur Assona übernommen. Das Unternehmen ist auf Versicherungsprodukte im Marktsegment Business-to-Business-to-Consumer (B2B2C) spezialisiert. In den vergangenen Jahren haben die Berliner vor allem ihre Marktposition bei Sach-Policen für Fahrradfahrer ausgebaut. „Mit dem Zukauf von Assona erweitern wir ganz gezielt unsere Wertschöpfungskette und erhalten insbesondere im Bereich der Assekuradeure weiteres Spezial-Know-how, von dem unsere Unternehmensgruppe profitieren wird“, erwartet Ecclesia-Chef Jochen Körner.
„Wir sind nämlich der Überzeugung, dass das Fahrrad insbesondere in Großstädten einen wichtigen Teil zu einer nachhaltigen Mobilitätswende beitragen wird. Dabei ist Assona mit seiner führenden Position ein wichtiger Akteur im Markt für Fahrräder und E-Bikes“, so Körner weiter. Assona biete ein sehr vielfältiges Leistungsspektrum an und bilde von der Policierung über die Schadenbearbeitung bis hin zur Schadenregulierung die gesamte Wertschöpfungskette ab. Das Unternehmen beschäftigt an seinem Standort Berlin knapp 100 Mitarbeitende, die mehr als 2,2 Millionen Kunden in Deutschland und Österreich betreuen.
Bisher gehörte Assona zur Wefox-Gruppe
Seit August 2021 gehörte Assona zu 100 Prozent zu der ebenfalls in Berlin ansässigen Wefox-Gruppe. Der digitale Versicherer ist neben seinem Heimatmarkt Deutschland in sieben weiteren europäischen Ländern aktiv. „Mit der globalen Ausrichtung des neuen Gesellschafters hoffen wir auf eine internationale Expansion unseres Geschäfts mit Versicherungsleistungen“, sagte vor einem Jahr Franz Tepe. Er ist Geschäftsführer bei Eurorad, der für Versicherungsleistungen verantwortlichen Tochtergesellschaft der Kölner Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft (ZEG), mit der Assona seit 2015 eine langjährige Kooperation geschlossen hat.
„Das Geschäftsfeld von Assona, respektive die Zusammenarbeit mit der ZEG, ist ein wichtiger Baustein der Wefox-Strategie, auch mit dem Hintergrund, dass mit Assona und der ZEG in den jeweiligen Bereichen zwei Marktführer zusammenstehen. Das Affinity Business spielt heute schon eine zentrale Rolle für Wefox und wird zukünftig weiter ausgebaut“, ergänzte Günther Blaich. Er verantwortet als Geschäftsführer von Wefox Germany das deutsche Geschäft des Insurtech-Unternehmens, das aktuell vor allem mit einem monatelangen Machtkampf hinter den Kulissen international für negative Schlagzeilen sorgte.
Zukünftig unter Dach der Ecclesia-Gruppe
Der bisher zur Wefox-Gruppe gehörende Spezialassekuradeur Assona könne seine Marktposition zukünftig „unter dem Dach der Ecclesia-Gruppe mit ihrer langfristigen Ausrichtung aktiv ausbauen“, sagt Co-Geschäftsführer Christopher Kampshoff voraus. Denn: „Ecclesia eröffnet uns neue Marktzugänge. Wir wollen das Unternehmen auf der Produktseite in den kommenden Jahren noch breiter aufstellen“, kündigt Uwe Hüsch an. Der Assona-Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing soll ebenso wie Kampshoff den operativen Geschäftsbetrieb fortführen – nun innerhalb der Ecclesia-Gruppe.
Die Ecclesia-Gruppe ist mit mehr als 2.800 Beschäftigten und einem jährlichen Prämienvolumen von 3 Milliarden Euro nach eigenen Angaben der „größte deutsche Versicherungsmakler für Unternehmen und Institutionen“. Zu der Firmengruppe gehören unter anderem Makler für Industrie und Gewerbe, Logistik, Kreditversicherung/Finanzierung, Gesundheitswesen, Sozialwirtschaft, Kirche sowie Assekuradeure und ein Rückversicherungsmakler.
Versicherungsmakler in 170 Ländern weltweit
Die Bandbreite der Kundenbeziehungen reicht vom börsennotierten Großkonzern über den Mittelstand bis zu Großkliniken und kirchlichen Institutionen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Detmold und ist in Deutschland flächendeckend präsent. Darüber hinaus verfügt die Ecclesia-Gruppe über eigene Unternehmen in fünf weiteren europäischen Staaten und ist über sein globales Netzwerk in mehr als 170 Ländern weltweit aktiv.

