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Weg mit Inpunkto – Aragon entschlackt sich weiter

Besitzt jetzt die Hälfte seines Unternehmens: Inpunkto-Gründer und -Chef Alexander Rak
Besitzt jetzt die Hälfte seines Unternehmens: Inpunkto-Gründer und -Chef Alexander Rak
Das Vertriebsunternehmen Aragon steigt aus dem auf private Krankenversicherungen spezialisierten Finanzvertrieb Inpunkto aus. Es verkauft seine gesamte Beteiligung von 70 Prozent an den Vorstand und Gründer von Inpunkto, Alexander Rak, und die Hamburger Beteiligungsgesellschaft HVP Hanse Vertriebspartner, eine Tochter der Versicherung Hanse-Merkur. Die beiden werden dann jeweils 50 Prozent von Inpunkto halten. Das teilten Aragon und HVP mit.

Aragon verfolgt damit weiter seine Taktik, sich auf das Kerngeschäft im Allfinanzbereich zu konzentrieren. Den geheim gehaltenen Verkaufserlös will es nutzen, um langfristige Bankschulden vorzeitig abzuzahlen. Dasselbe hatte es auch schon getan, als es die Beteiligung an dem Unternehmen Clarus verkaufte.

Die am 1. Juni 2012 gegründete HVP Hanse Vertriebspartner indes will über die nächsten Jahre eine Art Netzwerk von Vertriebsunternehmen aufbauen. Sechs Beteiligungen sind schon da: Impuls Finanzmanagement (Krankenversicherungen), Care Concept (Versicherungen für Auslandsaufenthalte), Tour-Vers (Insolvenzversicherungen für Reiseanbieter), Verticus Finanzmanagement (Krankenversicherungen), Beratungswerk24 (Finanzberatung) und eben Inpunkto.

Dabei betont HVP, dass es sich um reine Finanzbeteiligungen handelt. Ins Management wolle man nicht hineinfunken. Nicht zuletzt deshalb halte man maximal 50 Prozent an einem Unternehmen.

Die Tochterunternehmen wiederum sollen eine Art Netzwerk bilden, in dem sie voneinander profitieren können. So könnte etwa Inpunkto künftig auf Leads (= potenzieller Kundenkontakt) zugreifen, die Beratungswerk24 liefert. Das Beratungswerk selbst könnte dagegen anderweitig bei einem Schwesterunternehmen Sonderkonditionen für vermittelte Produkte herausschlagen. Alles denkbar. Aus diesem Ergänzungsgedanken heraus will HVP unter seinem Dach verschiedene Geschäftsgebiete vereinen. So denke man auch über eine Beteiligung an einem Vermögensberater nach. Konkret ist aber derzeit noch nichts.

Noch steckt die Zusammenarbeit der ungleichen Töchter in den Kinderschuhen. Richtig losgehen soll es im neuen Jahr.

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