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Weg von der Bank, aber wohin? Von einem, der auszog ein Fintech zu gründen

Von in FinanzberatungLesedauer: 3 Minuten
Lars Reiner  kam bereits während seines Studiums der Finanzen mit praktischer Vermögensverwaltung in Berührung: Als Student älteren Semesters betreute er den Stiftungsfonds der Frankfurter Goethe-Universität mit. Er startete als Investmentbanker bei der  Deutschen Bank im Bereich Fusionen und Übernahmen. Später wechselte er als Berater des Managements in die Strategieabteilung.  2014 gründete Reiner mit Mitstreitern den Robo-Adviser Ginmon.
Lars Reiner kam bereits während seines Studiums der Finanzen mit praktischer Vermögensverwaltung in Berührung: Als Student älteren Semesters betreute er den Stiftungsfonds der Frankfurter Goethe-Universität mit. Er startete als Investmentbanker bei der Deutschen Bank im Bereich Fusionen und Übernahmen. Später wechselte er als Berater des Managements in die Strategieabteilung. 2014 gründete Reiner mit Mitstreitern den Robo-Adviser Ginmon.

„Viele Meetings und eine Flut von E-Mails – das ist zeitraubend in großen Konzernen“, sagt Fintech-Gründer Lars Reiner: „Aus Versehen wird man ins To- statt ins CC-Feld gesetzt – schon muss man sich durch lange Briefwechsel lesen. Nur um festzustellen, dass man selbst gar nichts zu tun braucht.“

In seinem eigenen Unternehmen schreiben Mitarbeiter statt E-Mails sogenannte Tasks – Aufträge, die nur an den zuständigen Kollegen gehen. Das Zweite,  das bei ihm heute gefühlt ganz anders läuft als früher, sind Meetings.

Aber von Anfang an: Lars Reiner hat seine Karriere bei einer Bank gestartet. Nicht in der klassischen Kundenberatung, dennoch ist ihm der Berateralltag vertraut. Der Fintech-Gründer arbeitete mehrere Jahre lang hausintern dem Management zu. In Projekten sezierte er den Beratungsalltag – die Bedürfnisse von Bankkunden und die Probleme von Beratern.

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Eine Beobachtung, die der Gründer machte: Für eine ganze Reihe von eigentlich interessanten Kunden hielten Banken, wie er fand, gar keine Angebote parat. Menschen mit überdurchschnittlichen Bildungsabschlüssen und oft ein wenig Geld auf der Seite – allerdings zu wenig, um in den Genuss einer klassischen Vermögensverwaltung zu kommen. Kunden, die misstrauisch gegenüber dem traditionellen Bankangebot waren und die die finanzielle Seite von Beratung hinterfragten – befeuert auch durch immer aktivere Verbraucherschützer.

Nebenher pflegte Reiner ein Hobby: Er betreute im eigenen Bekanntenkreis unentgeltlich kleinere Portfolios – die Aufgabe reizte ihn. Der Bedarf an Vermögensverwaltung für diese Art von Klientel müsste riesig sein, vermutete er.

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