Die IT-Sicherheit der europäischen Banken steht 2015 ganz oben auf der Agenda der Europäischen Zentralbank. Mit ihrer Überprüfung der Banken der Eurozone wollen die Aufseher sicherstellen, dass die Banken auch informationstechnologisch auf dem aktuellen Stand sind.
Sie sollten in der Lage sein, Kundendaten in ausreichendem Maße auszuwerten. Aber auch Totalausfälle gilt es zu verhindern: „Cyberrisiken sind Probleme, die immer akuter werden. Wir haben es bislang noch nicht gesehen, dass eine große Bank lahmgelegt worden ist. Aber wahrscheinlich wird es irgendwann so weit sein“, zitiert die Börsenzeitung den für die Bankenaufsicht zuständigen EZB-Generaldirektor Korbinian Ibel.
Hackerangriffe, aber auch bankinterne Probleme selbst könnten einen Totalausfall der Systeme verursachen. „Ich nutze jede Gelegenheit dazu, den Vorstandschefs zu sagen ‚Spart nicht an der falschen Stelle‘. Es ist für einen Finanzvorstand vermeintlich einfach, an der IT zu sparen“, so Ibel weiter.
Ein weiteres Vorhaben der EZB, so verriet Ibel der Börsenzeitung, sei eine EU-weite Angleichung der Kalkulationsmodelle für den Eigenkapitalbedarf von Banken. Hier stehe die EZB Ibels Angaben zufolge jedoch noch am Anfang. Eine solche Harmonisierung kann insofern noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Wegen Cyberrisiken
EZB-Aufseher prüfen Banken-IT
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