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Wegen politischer Risiken „Vorsicht bleibt oberstes Gebot“

Von in GlobalLesedauer: 2 Minuten

Betrachtet man die historischen Wirtschaftsdaten für die USA, so stellt man fest: Die Verlangsamung der Konjunkturentwicklung begann im Frühjahr 2018, bevor der Handelsdisput mit China eskalierte, vermutlich ausgelöst von zunehmendem Druck auf die Unternehmensmargen. Unstrittig ist jedoch, dass der Handelskrieg und die damit verbundene steigende Unsicherheit die Investitionen der Unternehmen drastisch reduziert und die produzierende Industrie in Richtung einer Rezession getrieben hat.

Die wichtigste Erkenntnis ist jedoch: Die zuständigen staatlichen Einrichtungen verschenkten diesmal keine Zeit, sondern bliesen sofort zum Gegenangriff. Sowohl die US-Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank lockerten sehr schnell ihre Geldpolitik. Zudem wurden auf beiden Seiten des Atlantiks bereits Möglichkeiten für fiskalpolitische Stimuli diskutiert. Dies sind erfreuliche Nachrichten – doch sie sind nicht konkret genug, um die Prognosen herumzudrehen.

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Zunehmende politische Risiken in ganz Europa haben uns bereits Anfang August dazu veranlasst, die Aktienquote zu reduzieren. Seitdem haben das von der Lega Nord forcierte Scheitern der italienischen Regierungskoalition sowie zahlreiche Fehler des britischen Premierministers Boris Johnson die Risiken eines schwierigen europäischen Herbstes weiter verlängert. Deshalb haben wir unsere zugehörige Portfoliogewichtung auf ein noch geringeres Risiko zurückgefahren.

An den Rentenmärkten profitierten wir im September von der Entwicklung der langfristigen Zinsen. Sie wurde dazu genutzt, das Engagement in Staatsanleihen leicht zu erhöhen. Obwohl Staatsanleihen nur äußerst geringe Renditen abwerfen, bleiben wir angesichts des sich verschlechternden wirtschaftlichen Umfelds in dieser Anlageklasse investiert. Darüber hinaus bevorzugen wir nachrangige Finanzanleihen. Diese Titel überzeugen durch vergleichsweise starke Renditen und verbesserte Fundamentaldaten aufgrund des Anstiegs der harten Kernkapitalquoten (Tier 1) ihrer Emittenten. Zudem denken wir, dass in Hartwährung denominierte Schwellenländeranleihen von Kapitalzuflüssen aus Europa profitieren könnten. Denn nach der erneuten quantitativen Lockerung bieten diese Papiere höhere Renditen.

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