Weggang des Anleihe-Königs Pimco weint Bill Gross nicht nach
Bill Gross, Mitbegründer, Geschäftsführer und Co-Investmentchef von Pimco, hat das Unternehmen verlassen. Er arbeitet ab sofort bei Janus Capital. Das gaben am Freitag beide Unternehmen bekannt. Für Janus Capital eine gute Nachricht: Nachdem die Investmentgesellschaft den prominenten Neuzugang bekannt gegeben hatte, stieg ihre Aktie schlagartig um rund 40 Prozent im vorbörslichen Handel.
Und für Pimco? Die Aktie der Muttergesellschaft Allianz stürzte am Freitag zeitweise um rund 7 Prozent ab, erholte sich aber zum Wochenauftakt wieder.
Einige Branchenexperten erwarten, dass Anleger Gelder aus dem Pimco-Flaggschiff-Fonds Pimco Total Return abziehen werden. „Bill Gross wird für Pimco schwer zu ersetzen sein“, sagt Vermögensverwalter Martin Bürki. „Ich werde meine Pimco-Fondsanteile verkaufen, bevor Branchenriesen anfangen, sie im großen Stil abzustoßen“, erklärte er am Freitag.
Doch Pimco selbst betrachtet den Weggang des Mitbegründers und jahrzehntelangen Co-Investmentchefs nicht als einen großen Verlust. Im Laufe dieses Jahres habe sich immer deutlicher gezeigt, dass die Unternehmensführung und Bill Gross "deutlich voneinander abweichende Auffassungen hinsichtlich der Zukunft von Pimco" vertraten, erklärt Pimco-Chef Douglas Hodge in einer Mitteilung. Der Nachfolgeplan für die Zeit nach Bill Gross stehe schon seit einiger Zeit fest, so Hodge. Mehrere Kündigungsdrohungen
Das bestätigen auch Berichte aus informierten Quellen. Gross soll mit seinem Weggang einem Rausschmiss zuvorgekommen sein. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert Insiderberichte, demnach fünf Senior-Portfoliomanager dem Exekutiv-Komitee mit einer Kündigung gedroht haben, sollte Gross das Unternehmen nicht bald verlassen. Auch Gross, der in der Branche als exzentrisch gilt, soll bereits des Öfteren mit seiner Kündigung gedroht haben. Auch der öffentlich ausgetragene Streit mit Ex-Co-Investmentchef Mohammed El-Erian trug nicht gerade zu einer guten Reputation von Pimco bei.
So soll Gross laut Reuters bereits mit seinem Konkurrenten Jeffrey Gundlach, Chef von Doubleline Capital, über einen möglichen Wechsel gesprochen haben. Nachdem sich die beiden Anleihen-Experten jedoch nicht über Gross Position bei Doubleline Capital einigen konnten, suchte Gross nach einer anderen Alternative. Diese fand er bei Janus Capital, einer Investmentgesellschaft, dessen Chef Richard Weil früher jahrelang bei Pimco gearbeitet hatte.
So ist es auch kein Wunder, dass der Pimco-Chef Hodge in seinem ersten Interview nach Gross‘ Weggang von einem "überwältigenden“ Gefühl der Erleichterung und Begeisterung bei dem Unternehmen sprach. Der neue Investment-Chef Daniel Ivascyn sei von Pimco-Managern mit stehendem Beifall gefeiert worden, erklärte Hodge. Unterdessen zogen Kunden nach dem Weggang des "Anleihe-Königs" Gross rund 10 Milliarden US-Dollar aus Pimco-Fonds ab. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen Insider. Seit Mai 2013 sind bereits 70 Milliarden Dollar aus dem von Gross geleiteten Total Return Fund abgeflossen.
Einige Branchenexperten erwarten, dass Anleger Gelder aus dem Pimco-Flaggschiff-Fonds Pimco Total Return abziehen werden. „Bill Gross wird für Pimco schwer zu ersetzen sein“, sagt Vermögensverwalter Martin Bürki. „Ich werde meine Pimco-Fondsanteile verkaufen, bevor Branchenriesen anfangen, sie im großen Stil abzustoßen“, erklärte er am Freitag.
Doch Pimco selbst betrachtet den Weggang des Mitbegründers und jahrzehntelangen Co-Investmentchefs nicht als einen großen Verlust. Im Laufe dieses Jahres habe sich immer deutlicher gezeigt, dass die Unternehmensführung und Bill Gross "deutlich voneinander abweichende Auffassungen hinsichtlich der Zukunft von Pimco" vertraten, erklärt Pimco-Chef Douglas Hodge in einer Mitteilung. Der Nachfolgeplan für die Zeit nach Bill Gross stehe schon seit einiger Zeit fest, so Hodge. Mehrere Kündigungsdrohungen
Das bestätigen auch Berichte aus informierten Quellen. Gross soll mit seinem Weggang einem Rausschmiss zuvorgekommen sein. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert Insiderberichte, demnach fünf Senior-Portfoliomanager dem Exekutiv-Komitee mit einer Kündigung gedroht haben, sollte Gross das Unternehmen nicht bald verlassen. Auch Gross, der in der Branche als exzentrisch gilt, soll bereits des Öfteren mit seiner Kündigung gedroht haben. Auch der öffentlich ausgetragene Streit mit Ex-Co-Investmentchef Mohammed El-Erian trug nicht gerade zu einer guten Reputation von Pimco bei.
So soll Gross laut Reuters bereits mit seinem Konkurrenten Jeffrey Gundlach, Chef von Doubleline Capital, über einen möglichen Wechsel gesprochen haben. Nachdem sich die beiden Anleihen-Experten jedoch nicht über Gross Position bei Doubleline Capital einigen konnten, suchte Gross nach einer anderen Alternative. Diese fand er bei Janus Capital, einer Investmentgesellschaft, dessen Chef Richard Weil früher jahrelang bei Pimco gearbeitet hatte.
So ist es auch kein Wunder, dass der Pimco-Chef Hodge in seinem ersten Interview nach Gross‘ Weggang von einem "überwältigenden“ Gefühl der Erleichterung und Begeisterung bei dem Unternehmen sprach. Der neue Investment-Chef Daniel Ivascyn sei von Pimco-Managern mit stehendem Beifall gefeiert worden, erklärte Hodge. Unterdessen zogen Kunden nach dem Weggang des "Anleihe-Königs" Gross rund 10 Milliarden US-Dollar aus Pimco-Fonds ab. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen Insider. Seit Mai 2013 sind bereits 70 Milliarden Dollar aus dem von Gross geleiteten Total Return Fund abgeflossen.
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