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Jagt nach Mister X Welche Mischfonds Risiken im Portfolio senken können

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Das Ergebnis zeigt die folgende Tabelle. Dabei fällt auf, dass sämtliche Fundstücke nicht zaubern können. Im Corona-März haben alle mehr oder weniger verloren, und den Nullpunkt er reichen die Korrelationen nicht. Wobei man ausgerechnet über den Fonds mit den niedrigsten Werten diskutieren kann. Denn den Scontinvest Income Portfolio (LU0860986792) betrachtet die dafür verantwortliche Schweizer Bank Union Bancaire Privée (UBP) sogar selbst eher als Rentenfonds.

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„Er bietet Zugang zu den breiten globalen Kreditmärkten und zu einem geringeren Teil in schwankungsarme liquide Alternative Anlagen“, erklärt Christophe Leroy, der das dafür verantwortliche individuelle Portfoliomanagement der UBP leitet. Bei Morningstar läuft er als defensiver Mischfonds, weil er bis zu 20 Prozent Aktien beimischen kann. Ansichtssache also. Zweifellos ein Mischfonds ist hingegen der Scontinvest Moderate Portfolio (LU0860987170), wenn auch mit starkem Hang zu Anleihen, wie Leroy klarstellt.

Fonds mit etwas Eigenleben

Die Charts zeigen ausgewählte Fonds aus der Tabelle oben. Als Vergleich dienen die Vergleichsgruppe und exemplarisch ausgewogene Euro-Mischfonds.

Quelle: Morningstar

Auf die niedrige Korrelation angesprochen erklärt der Manager: „Das Niedrigzinsumfeld hat uns veranlasst, nach zusätzlichen asymmetrischen Anlagen zu suchen, zum Teil über liquide Alternative Anlagen, aber auch über Derivate.“ Die laufenden Zinserträge von Anleihen würden Anleger nicht mehr ausreichend vor Kursverlusten schützen. Sollte der laufende Börsenherbst heiß werden, dürfte die Rechnung aufgehen. „Im Moderate Portfolio haben wir das Schutzniveau für die Aktien über neue Positionen in Short-Futures bereits erhöht“, sagt Leroy.

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