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Weltwasserforum: Auf dem letzten Tropfen

Quelle: Fotolia
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Der Leiter des Bereichs Süßwasser ist sich sicher, dass die Ressource Wasser immer knapper wird. Das sei in erster Linie eine Folge von Verschwendung, Missmanagement und ineffizienter Bewässerung. Deutliche Zeichen dafür sieht Geiger in der Jahrhundertdürre in China zu Beginn dieses Jahres und in den extremen Trockenperioden im Mittelmeerraum.
Die Folgen der Wasserkrise werden auch Deutschland treffen. Geiger: „Es drohen Landflucht, Kollaps der Landwirtschaft am Mittelmeer und ein Ende des Tourismus in beliebten Urlaubsregionen.“ Der Experte fordert einen globalen und verbindlichen Aktionsplan zur Bekämpfung der Wasserkrise: „Für die Wissenschaft und den Erfahrungsaustausch ist das Weltwasserforum essentiell. Es mangelt jedoch an Verbindlichkeit. Die Politik muss endlich auf die Tatsachen reagieren.“
Auch die Bundesregierung sei in der Verantwortung, immerhin importiere sie über Nahrungsmittel und Industriegüter rund 106 Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr. „Wir können es uns allein aus ökonomischer Sicht nicht leisten, tatenlos zusehen, wie sich die Wasserproblematik weiter verschärft“, so Geiger.
Das Weltwasserforum ist das größte Treffen von Wissenschaftlern, Politikern und Experten aus aller Welt. Es fand zum ersten Mal 1997 in Marrakesch/ Marokko statt. In diesem Jahr werden über 20.000 Teilnehmer erwartet, darunter 25 Staats- und Regierungschefs. Das Weltwasserforum 2009 findet vom 16. bis 22. März in der türkischen Metropole Istanbul statt.  


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