Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren
Von in VersicherungenLesedauer: 3 Minuten
Gebäude der Nürnberger Versicherung
Der Hauptsitz der Nürnberger Versicherung besteht aus einem größeren Gebäudekomplex. Aus dem markanten Tower zieht das Unternehmen nur sukzessive aus. | Foto: Nürnberger Versicherung
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die Telefone stehen nicht mehr still, berichtet Ulrich Zeidner, Pressesprecher der Nürnberger Versicherung, gegenüber DAS INVESTMENT. Die „Nürnberger Nachrichten“ hatten vor zwei Tagen berichtet, dass das Unternehmen den markanten 135 Meter hohen „Business Tower“ verlassen will. Das verstanden viele offenbar als ein Verlassen des Hauptsitzes.

Verlagerung am Standort, kein Verlassen

Doch die Nürnberger bleibt ihren Standort erhalten, verlässt lediglich den Büroturm und zieht vollständig in die als Carré angeordneten siebengeschossigen Randgebäude. Obwohl die Versicherung über 3.100 Mitarbeiter am Hauptsitz in Nürnberg verfügt, seien von mittlerweile nur etwa 1.100 Mitarbeiter pro Tag vor Ort tätig. Dies führe dazu, dass weniger feste Arbeitsplätze benötigt würden und folglich auch weniger Bürofläche im „Business Tower“ gebraucht werden. Dabei macht der Turm von den über 82.000 Quadratmetern, über die der Versicherer am Standort Ostring verfügt, ohnehin nur ein Viertel aus.

„Wir brauchen den Platz dort nicht mehr und haben unsere neuen Arbeitswelten im Randgebäude geschaffen. Wir ziehen also nach und nach aus“, sagte Harald Rosenberger, Vorstandschef der Nürnberger Versicherung laut des Zeitungsberichts. Lediglich die unteren drei Stockwerke, die für den Zugang zum Randgebäude erforderlich sind, sollen weiterhin genutzt werden. Damit reagiere das Unternehmen auf die sich wandelnden Arbeitswelten und Platzbedürfnisse großer Unternehmen, bei denen auch nach der Corona-Pandemie viele Mitarbeiter verstärkt im Homeoffice arbeiten wollen.

Gespräche über Neuvermietung laufen bereits

Nach dem großflächigen Auszug der Nürnberger Versicherung sollen die frei werdenden Büroflächen im „Business Tower“ vermietet werden. Aktuell seien bereits 15 Mieter im Turm untergebracht, jedoch nutzen sie weniger als die Hälfte der verfügbaren Flächen. Die Versicherung ist laut Zeidner optimistisch, dass auch die weiter frei werdenden Flächen im Turm gut vermietbar sind. Gespräche hierzu liefen bereits.

Tower am Standort mit Alleinstellungsmerkmal

Der Büroturm prägt seit dem Jahr 2000 das Nürnberger Stadtbild. Vergleichbare Gebäude gibt es in der Frankenmetropole nicht, hinzu kommt eine verkehrsgünstige Lage. Der gesamte Komplex verfügt über ein Restaurant, einen begrünten Innenhof mit See, eine Aussichtsplattform und sogar einen Hubschrauberlandeplatz. Das Gebäude ist das zweitgrößte Hochhaus in Bayern. Bundesweit reicht es indes nur zu Platz 34. Das Hochhaus, dessen Bau gut 204 Millionen Euro gekostet hat, soll Platz für etwa 4.500 Arbeitsplätze bieten.

 

Trend zum Abbau von Flächen durchzieht die Branche

Was bei der Nürnberger gerade passiert, ist unter dem Stichwort „New Work“ weit über die Grenzen der Branche seit langem zu beobachten. Eine Umfrage unter den zehn größten deutschen Versicherern von DAS INVESTMENT hatte den Trend im vergangenen Jahr aufgezeigt. Fast alle Unternehmen hatten zum damaligen Zeitpunkt Betriebsvereinbarungen zur Regelung der Thematik getroffen und auch für eine Teil-Rückkehr der Beschäftigten ins Büro gesorgt. Ein Zustand wie in Vor-Corona-Zeiten dürfte es allerdings in der Branche nirgends mehr geben.

Durch den gesunkenen Platzbedarf haben auch andere Unternehmen bereits Anpassungen vorgenommen. Die Debeka gab an, bereits Büroflächen abgemietet zu haben – in Summe für circa 1.200 Arbeitsplätze. Die Axa berichtete am Standort Köln nicht mehr benötigte Flächen untervermietet zu haben. Auch der Münchener Verein sprach von Flächenreduzierungen in Saarbrücken sowie München-Lehel.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion