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„Wenn der Konjunkturzyklus endet, geht der Euro in seine letzte Existenzphase“

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Staatsanleihen verlieren an Attraktivität

„Die Gemengelage aus steigender Inflation, Zinserhöhungsdruck, desolaten Staatsfinanzen in fast der gesamten OECD und der realen Gefahr von Staatsbankrotten macht staatliche, festverzinsliche Wertpapiere unattraktiv. Die Gesamtverschuldung in vielen westlichen Volkswirtschaften hat ein untragbares Niveau erreicht. Für Investoren werden Staaten als Schuldner daher zum unkalkulierbaren Risiko“, so Zipfel.

Das Ende des Euro

„Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass die Haftungsgemeinschaft Eurozone aufgrund mehrerer Staatsbankrotte zerfallen wird“, sagt Zipfel. „Spätestens wenn der aktuelle Konjunkturzyklus endet, geht der Euro in seine letzte Existenzphase. Und diese Entwicklung hat bereits begonnen“, so der Experte weiter.

Inflationsangst treibt Rohstoffpreise

„Entscheidend für die weitere Entwicklung der Rohstoffpreise ist neben der konjunkturellen Entwicklung vor allem die globale Geldpolitik“, erläutert Zipfel. „Bleibt diese zur Bewältigung der Finanz- und Schuldenkrise stark expansiv, wovon wir ausgehen, wird die Investorennachfrage die Preise tendenziell weiter treiben. Und zwar unabhängig vom realwirtschaftlichen Bedarf.“ Die Angst vor Inflation treibt immer mehr Kapital in die knappen Ressourcen und verstärkt so den Teuerungseffekt.

Extreme Preissteigerungen bei Gold und Silber

„Eine Eskalation der globalen Schuldenkrise ist unvermeidlich. Die monetären Edelmetalle Gold und Silber werden daher als vertrauenswürdige Alternative zum weltweit ungedeckten Fiat-Geld signifikant an Bedeutung gewinnen“, ist sich Zipfel sicher. Die zukünftigen Bewertungen von Gold und Silber in US-Dollar und vor allem auch in Euro sind laut Zipfel heute noch unvorstellbar.

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