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Aktiv gegen passiv Aktiver Fonds versus ETF – wer bietet das bessere Gold-Investment?

Aktiv oder passiv in ESG-Assets aus Schwellenländern investieren:
Aktiv oder passiv in Goldproduzenten investieren: Fonds-Finanz-Spezialist Daniel Arndt vergleicht zwei Fonds miteinander. | Foto: Fonds-Finanz-Spezialist Simon Nöth vergleicht Fonds miteinander.

Etwas über tausend Tage ist es her, dass der Goldpreis sein Allzeithoch bei 2.069 US-Dollar aufstellte. Aktuell notiert die Feinunze bei knapp unter 2.000 US-Dollar und befindet sich somit wieder in unmittelbarer Nähe ihres Rekordpreises. Angetrieben durch Ängste vor einer neuen Finanzmarktkrise legte der Goldpreis 2023 um 5,6 Prozent in Euro zu. Somit glich das Edelmetall in nur sechs Monaten seine gesamten Verluste des Vorjahres aus. Es war unter anderem der schnellste Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed seit 40 Jahren, der die Attraktivität von unverzinsten Goldanlagen schmälerte.

Deutsche Privatanleger haben jedoch einen guten Riecher bewiesen. Sie griffen im Krisenjahr 2022 so kräftig bei physischem Gold zu wie nie zuvor. Auch Zentralbanken zeigten den größten Goldhunger seit 1967. Interessanterweise spiegelt sich die Vorliebe für das Krisenmetall nur selten in Anlegerportfolios wider. Vor allem die meisten Fondsmanager scheinen das Faible für Gold nicht mit ihren Kunden zu teilen. Meist sind sie mit deutlich weniger als 5 Prozent des Fondsportfolios in das Edelmetall investiert.

 

Der Anteil an Gold-ETFs ist im Vergleich zum restlichen globalen ETF-Vermögen mit unter 2 Prozent gering. Goldminenaktien liegen mit 0,5 Prozent Marktanteil noch niedriger. Auch unser Vermittlerbestand reiht sich in diese Beobachtungen ein: Auf Gold- und Rohstofffonds entfällt weniger als ein Prozent der Kundengelder. An einer enttäuschenden Goldpreisentwicklung kann das nicht liegen. Mehr als 190 Prozent legte Gold über 15 Jahre zu. Nahezu 60 Prozent sind es seit 2018. Bis auf den Weltaktienmarkt lässt Gold derweil so ziemlich jede Anlageklasse hinter sich.

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Jetzt sind auch noch die Sorgen um das Weltfinanzsystem zurück. Die Staatsschulden steigen auf immer neue beunruhigende Rekordhochs. Außerdem verunsichern neue geo- und wirtschaftspolitische Konflikte sowie eine Inflation, die viel hartnäckiger ist, als es die Notenbanker offen zugeben können, die Anleger.

Doch nicht nur Ängste treiben den Goldpreis: Kommen die gestiegenen Anleihezinsen unter Druck, zum Beispiel wegen einer Rezession in den USA, sinkt die Realrendite. Dies könnte den Goldpreis über die Widerstände bei circa 2.000 US-Dollar je Feinunze hieven. Ob zur Portfoliodiversifizierung oder als Währung der letzten Instanz, eine höhere Goldquote könnte vielen Anlagern nutzen. Doch welches Goldinvestment ist das attraktivste?

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