Aktiv gegen passiv Aktiver Fonds versus ETF – wer bietet das bessere Gold-Investment?
Fazit: Physisch und aktiv – die Erfolgsformel beim Goldinvestment
Nachdem die Leitzinsen nun deutlich angestiegen sind, zweifeln manche Investoren an der Relevanz des zinslosen Goldes bei der Geldanlage. Oftmals übersehen sie dabei aber die größten Potenziale eines Goldengagements. Hinlänglich bekannt ist der Ruf als Absicherung, dem Gold in den meisten Krisen gerecht wurde. Der Gesamteinfluss des Edelmetalls auf das Portfolio wird aber oftmals unterschätzt. Gold bietet einzigartige Diversifikationseffekte: Dank einer Null-Korrelation zu Aktien und Anleihen sowie dem zusätzlichen Kurspotenzial in Krisenphasen stabilisiert Gold die Anlegerportfolios.
Es lieferte langfristig aber auch attraktive Renditen. Je nach Zeitraum waren es +3 Prozent bis 10 Prozent pro Jahr. Physische oder äquivalente Goldinvestments lieferten Anlegern nicht nur diese möglichen Portfoliobeiträge. Sie bieten auch die Sicherheit, das darin investierte Vermögen auch in schweren Krisen, etwa bei einer Pleitewelle im Wirtschafts- oder Finanzsystem, zu erhalten. Goldminenaktien ziehen in Phasen steigender Goldpreise in der Regel besonders an, verlieren aber gleichermaßen in einer Gold-Baisse.
Deren dauerhafte Allokation, insbesondere unter Berücksichtigung der deutlich höheren Kursschwankungen, passt wohl nicht zu jedem Anleger. Während sich der Goldpreis langfristig vervielfachte, blieb Minen-Anlegern trotz beeindruckender Kurssprünge am Ende meist nur eine magere positive Performance. Vor allem das Missmanagement und die oftmals fehlende Kapitaldisziplin von Minenbetreibern machte Fondsmanagern in der Vergangenheit immer wieder zu schaffen.
Der aktive und besonders auf die Qualität der Unternehmensführung fokussierte Bakersteel-Fonds entzog sich diesem Gegenwind und übertraf mit Verlässlichkeit auch den Anstieg des Goldpreises. Für Anleger könnte die Kombination aus physischem Gold und einem solchen qualitätsorientierten Minenaktienfonds eine Erfolgsformel für die Vermögensabsicherung bieten. Mehr als die momentan allokierten ein bis zwei Prozent Depotgewicht müssten es dann für einen spürbaren Portfoliobeitrag aber schon sein.
Über den Autor:
Daniel Arndt ist Leiter des Teams für Portfoliomanagement und Analyse im Kompetenzcenter Investment bei Fonds Finanz Maklerservice. Sein Team bei dem Münchner Maklerpool selektiert Fonds für die hauseigene Empfehlungsliste und die Vermögensverwaltung Comfortinvest.