Welches Staatsoberhaupt hat die teuerste Residenz? Dieser Frage ist der britische Online-Immobilien-Vermittler Emoov nachgegangen. Emoov hat Daten zu den Top-Regierungsadressen weltweit gesammelt und auf dieser Basis untersucht, wie viel die Immobilien kosten würden, wären sie auf dem freien Markt verkäuflich.

Die Frage nach der teuersten Residenz ist schnell beantwortet: Das kostspieligste Heim bewohnt die britische Königen Elizabeth II. Der 1703 erbaute, in London zentral gelegene und sorgfältig renovierte Buckingham-Palast würde rund 4,9 Milliarden britische Pfund (rund 5,4 Milliarden Euro) verschlingen, hat man bei Emoov kalkuliert. Nur einmal gesetzt den Fall, er würde aktuell zum Verkauf stehen.

Diese einfache Rechnung ging den Immobilien-Spezialisten allerdings noch nicht weit genug. Sie wollten vielmehr auch wissen, wie sich der Preis auf die Quadratmeter verteilt, die den Regierungsoberhäuptern zur Verfügung stehen. In dieser Berechnung relativiert sich der Preis des britischen Königspalastes schon wieder. Immerhin bietet der Buckingham Palace rund 77.000 Quadratmeter Platz. Heruntergerechnet kostet er damit nur schlappe 70.805 Euro pro Quadratmeter. Premierminister Boris Johnson müsste für seinen Wohnsitz an der Downing Street 10 erheblich mehr berappen – einmal vorausgesetzt, er müsste sich das Haus selbst kaufen. Der schwarze Backsteinbau ist umgerechnet 68 Millionen Euro wert, hat Emoov ermittelt. Ein Quadratmeter kostet hier also schon 191.426 Euro. Und es geht noch teurer.

Dementsprechend könnten sich nur wenige Staatsoberhäupter ihre Amtsresidenz auch privat leisten. Unter den Bewohnern der vorgestellten Top-Ten-Immobilien hätten ganz konkret nur US-Präsident Donald Trump, der russische Präsident Vladimir Putin und Kanadas Premier Justin Trudeau die nötigen Mittel dafür, hat man bei Emoov berechnet.

Als Recherchequellen haben die Experten laut eigenen Angaben die Datenbank Numbeo, das Immobilienportal Love property und Informationen des Online-Lexikons Wikipedia verwendet.