Das Alter von Käufern, die erstmals in ihrem Leben eine Immobilie erwerben, steigt an, und zwar weltweit. Zu diesem Ergebnis kommt das in Großbritannien beheimatete Finanzvergleichs-Portal Money.co.uk.

Dessen Studienautoren haben die Situation in 25 Ländern weltweit verglichen. Sie werteten Daten zum Durchschnittsgehalt, zu den üblicherweise frei verfügbaren Finanzmitteln der Verbraucher, zu Immobilien- und zu Quadratmeterpreisen in den betrachteten Länder aus.

Unter anderem ermittelten sie auf dieser Basis, in welchen Ländern Menschen bereits in jungen Jahren finanziell in der Lage sind, eine Immobilie zu kaufen - und wo dafür einige Jahre länger gespart werden muss. Ebenso berechneten sie die Differenz zwischen den Immobilienpreisen und der maximalen Kreditsumme, mit der die Menschen unterschiedlicher Länder rechnen dürften.

Deutschland ist demnach eines der Länder, in denen es Verbraucher aufgrund ihrer Finanzsituation tendenziell schwer haben, Wohneigentum zu erwerben.

Der Deutsche Immobilienkäufer ist im Schnitt 34 Jahre alt. In dem Alter hat er im Mittel 204.000 Euro zur Verfügung – wohlgemerkt nicht aus eigenen Rücklagen, sondern nach Höhe der maximalen Kreditsumme, die ihm ein Baufinanzierer auf Basis des deutschen Durchschnittlslohns zur Verfügung stellen würde. Knapp 70.000 Euro fehlen dann noch zum Eigenheim.

Das ist allerdings noch gar nichts im Gegensatz zum Nachbarland Schweiz. Dort müssen Verbraucher erst das stolze Alter von 48 erreichen, um sich eine Immobilie leisten zu können. Zwischen Durchschnittslohn und Immobilie klafft hier eine Lücke von im Mittel mehr als 300.000 Euro.

Einfacher haben es dagegen die Isländer und die Belgier. Hier ist der durchschnittliche Immobilienkäufer 27 Jahre alt. Kein Wunder, merken die Studienautoren an: Das durchschnittliche Jahresgehalt liegt in den Ländern mit rund 57.500 Euro (Island) und 47.000 Euro (Belgien) auch vergleichsweise hoch.  

Maximal würden Kreditgeber das etwa 4,5-Fache des Jahresgehalts eines Kunden als Kreditsumme vergeben, rechnet man bei Money.co.uk.

In die Studie flossen Daten aus 25 Ländern ein: Neben den europäischen Märkten Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Spanien und Tschechien waren das Kanada, Mexiko und die USA sowie Kenia, Nigeria, Südafrika, Indien, China, Japan, Australien und Neuseeland.

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