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Werterhalt: „In der Not verschont der Staat auch keine Immobilienbesitzer“

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Flexibilität und Risikokontrolle

Hier lohnt es, sich die Performance über fünf oder zehn Jahre anzusehen. Denn wirklich risikobewusst geführte Strategien liegen auf kurze Sicht nicht immer vorn. Im langfristigen Vergleich jedoch konnten und können solche Fonds das Kapital erhalten und Renditen erzielen, die über der Inflationsrate liegen.

Und das ist es, was zählt – heute mehr denn je. Ein solcher Fonds ist eine langfristige Anlage – dennoch sind Sie damit nicht gebunden, sondern jederzeit liquide.

Auch eine Beimischung von Renten ist nach wie vor sinnvoll. Der Zins für deutsche Staatsanleihen liegt zwar bereits deutlich unter der Inflationsrate. Wenn es aber zu einer verstärkten Geldentwertung und zu steigenden Kapitalmarktrenditen kommt, werden long-only-Renteninvestitionen zum echten Verlustgeschäft.

Allerdings ist es keine gute Idee, einer besseren Rendite zuliebe Kompromisse bei der Qualität der Schuldner zu machen. Das zeigt schon ein kurzer Blick in die Wirtschaftsnachrichten. Tages- oder gar Festgeld rechnen sich meist ebenfalls nicht. Doch es gibt eine gute Alternative, ohne dass man Kompromisse bei Bonität und Liquidität machen muss.

Inflationsausgleich mit Plan B
 
Bei inflationsindexierten Anleihen (Inflation-Linked-Bonds), die etwa Deutschland und Frankreich aufgelegt haben, wird die Grundverzinsung durch eine jährliche Kursgutschrift in Höhe der Inflationsrate aufgestockt. Damit bieten sie Schutz vor Kursverlusten, wenn Inflationserwartungen und -raten steigen.

Zurzeit sind Inflation-Linked-Bonds noch eine gute Chance für antizyklische Investoren – die Inflationssorgen haben sich noch nicht auf die Kurse ausgewirkt. Jeder Anleger sollte jedoch immer auch für Phasen gewappnet sein, in denen sich Marktstimmung und Geldwert anders entwickeln.

Im Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre zeigt sich, dass inflationsindexierte Anleihen nicht wirklich schlechter abgeschnitten haben als normale Staatsanleihen. Selbst in Zeiten niedriger Inflationsraten konnte man damit also vergleichbare oder sogar leicht höhere Renditen erzielen.

Auch hier lässt sich durch aktives Management ein Mehrwert erwirtschaften: Ein Investmentfonds, der sowohl in Inflation-Linked-Bonds als auch in konventionelle Staatsanleihen investiert und den Anteil je nach Datenlage steuert, kann frühzeitig aussteigen, sollten die Kurse der inflationsindexierten Anleihen bei sinkenden Inflationserwartungen zurückgehen.

Über Durationsmanagement lässt sich zudem in Phasen steigender und fallender Zinsen Rendite erwirtschaften, indem man Papiere mit unterschiedlich langen Laufzeiten und Verzinsungen je nach Marktsituation kauft und verkauft.

Auch hier kommt der Anleger jederzeit an sein Geld. Das Ergebnis: ein liquider und hoch flexibler Inflationsschutz mit guten Renditechancen.

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