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Wertverlust von bis zu 6,8% Boni-Absturz bei Bankern drückt Hauspreise

Grund für diese Entwicklung könnte sein, dass bei vielen Beschäftigten in der Finanzbranche die Bonuszahlungen zuletzt gefallen sind. Zudem würden viele Beförderungen verschoben werden, hieß es in dem Bericht.

Der Wert von Eigenheimen in Knightsbridge fiel in den zwölf Monaten bis März dieses Jahres um 6,8 Prozent, geht aus der Studie des Londoner Unternehmens hervor. In South Kensington ergab sich demnach ein Rückgang um 4,9 Prozent, während es in Chelsea um 2,5 Prozent abwärts ging.

„Früher wurde in den ersten beiden Monaten des Jahres normalerweise eine steigende Aktivität bei den Bankern verzeichnet, die dann eine Vorstellung davon hatten, wie hoch ihre Boni sein würden“, sagt James Pace, Chef der Niederlassung Chelsea bei Knight Frank. „Das ist nun komplett verschwunden.“

Verkäufer von Luxus-Eigenheimen in der britischen Hauptstadt reduzieren ihre Preisforderungen um mehr als zehn Prozent. Die hohen Bewertungen im Zusammenspiel mit schwachen Bonuszahlungen und sinkenden Rohstoffpreisen dämpfen die Nachfrage.

Eine Umfrage des auf Gehaltsentwicklungen spezialisierten Marktforschers Emolument.com unter 2500 Mitarbeitern bei neun britischen Banken kam zu dem Schluss, dass die Boni von Bankern im Rang eines Director in diesem Jahr um durchschnittlich 33 Prozent gesunken sind. Mitarbeiter im Rang eines Vice President berichten demnach, dass ihre Boni um fast ein Viertel niedriger ausfallen.

„Die Bankenbranche findet derzeit ihren neuen Normalzustand. Die wilden Zeiten sind - in den meisten Fällen - jetzt nur noch eine Erinnerung aus der Vergangenheit“, sagt Nick Miller, Chef für Corporate- und Institutional Banking beim Personalberater Odgers Berndtson, in der Studie von Knight Frank. Seinen Worten zufolge fallen die Boni branchenweit zwischen zehn und 15 Prozent niedriger aus. „Und die Kriterien, um sie zu erhalten, sind strenger geworden“, erklärt Miller. „Die Beförderungen in den Rang eines Managing Director passieren signifikant später in den Karrieren der Leute.“

Mit Blick auf London insgesamt sind die Eigenheimpreise in den 15 Stadtteilen, die als erstklassig eingestuft werden, in den zwölf Monaten bis März derweil um 0,8 Prozent gestiegen. Das ist der geringste Zuwachs innerhalb von 12 Monaten seit Oktober 2009, zeigen Daten von Knight Frank.

Dem Broker zufolge lag das Volumen der Eigenheimverkäufe im März oberhalb des Vorjahresmonats. Er verweist zum einen auf die gesunkenen Verkaufspreise. Zum anderen hätten sich viele Verkäufer bemüht, ihre Transaktionen abzuschließen, bevor im April eine Steuererhöhung in Kraft trat.

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