Laut DWS Weshalb Anleger aktuell auf Unternehmensanleihen setzen sollen
Nachdem die Corona-Variante Omikron erst für Unruhe an den Kapitalmärkten gesorgt hat, geht es jetzt wieder entspannter zu. Warum Anleger seiner Meinung nach optimistisch bleiben können, erklärt der Vermögensverwalter DWS anhand von zwei Gründen:
- Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – der durch hohe Inzidenzen ausfallende Konsum wird nachgeholt.
- Die Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen von Omikron geben den Zentralbanken Spielraum, die Geldpolitik nicht so stark straffen zu müssen, wie vielleicht geplant.
Darum Unternehmensanleihen
Die Grafik der DWS zeigt, dass Risikoprämien (Spreads) für Unternehmensanleihen seit dem Spätsommer wieder gestiegen sind. Für diesen Wandel sehen sie folgende Gründe:
- Die Ausfallraten in den USA sind so niedrig wie zuletzt Anfang 2014 und zumindest rückläufig in der Eurozone. Was an staatlichen Hilfen, dem Niedrigzinsumfeld und der überdurchschnittlichen Liquiditätsbeschaffung der Firmen seit der Krise liegen kann.
- Für gute Bilanz- und Ertragszahlen der Firmen spricht auch der anhaltende Hochstufungszyklus der Rating-Agenturen.
- Für einen positiven Ausblick spricht zudem, dass im kommenden Jahr in der Eurozone und den USA mit einem Wirtschaftswachstum von über 4 Prozent gerechnet wird. Und, dass die Firmen 2022 deutlich weniger neue Anleihen als noch 2020 und 2021 ausgeben dürften.