Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Hackerangriffe verursachen Milliardenschäden Wie Anleger auf Cyber-Sicherheit setzen können

Von in UnternehmenLesedauer: 4 Minuten
Unternehmerin mit Smartphone
Unternehmerin mit Smartphone: Cyber-Angriffe verursachen allein in Deutschland jährlich Milliardenschäden. | Foto: Pixabay

Gemäß dem Branchenverband Bitkom waren 2020 88 Prozent der deutschen Unternehmen von digitalen Attacken betroffen. Dabei verursachten Cyberangriffe allein in Deutschland zuletzt einen jährlichen Schaden in Höhe von 220 Milliarden Euro. Wird die IT eines Unternehmens lahmgelegt, geht es nicht nur um den finanziellen Verlust, der durch Zahlung von Lösegeld oder einem etwaigen Produktionsausfall (teilweise für Monate!) entsteht. Mindestens genauso schwerwiegend ist, dass auch die Reputation leidet.

Eines der ersten großen Opfer von Cyberkriminellen wurde in Deutschland im August 2016 Leonie. Damals gelang es den Angreifern, sich beim Autozulieferer mittels gefälschter Dokumente und Identitäten als Vorgesetzte auszugeben und eine Überweisung von 40 Millionen Euro auf ein ausländisches Konto zu veranlassen. 

Aber nicht nur Unternehmen zählen zu den Hacker-Opfern, sondern auch staatliche Einrichtungen wie zum Beispiel der Deutscher Bundestag, der im Jahr 2015 wohl vom russischen Geheimdienst attackiert wurde. Das Netzwerk des deutschen Bundestags musste ausgetauscht werden. Mehr als 20.000 Rechner wurden mit Trojanern infiziert. Rund 20 Gigabyte Datenmaterial sollen abgeflossen sein. 

 

Selbst vor Krankenhäusern machen die digitalen Erpresser nicht halt. Zuletzt wurde sogar das Handy von Alt-Bundekanzlerin Angela Merkel gehackt, um damit an das Whatsapp-Konto von EZB-Chefin Christine Lagarde zu kommen.
 
Ein aktueller Fall ist der Diebstahl von rund einer Milliarde Datensätze mit vielfältigen Informationen über chinesische Bürger von der Polizei in Shanghai. Angeblich wurden diese Daten in den vergangenen Tagen für zehn Bitcoin, also rund 200.000 Euro pro Satz verkauft. Offiziell dürfte dies wohl nie bestätigt werden.

Schutzmaßnahmen im Homeoffice fehlen

Corona hat dem Trend zum Homeoffice einen Boost verliehen. Doch der Umzug von der Arbeit in die Wohnung oder ins Haus – das alles musste schnell gehen. Damit erhöht sich auch die Gefahr digitaler Kriminalität. Im Regelfall ist der Schutz des heimischen Computers bei Weitem nicht vergleichbar mit den Sicherheitsvorkehrungen im Büro. Bei den meisten Home-Office-Arbeitsplätzen fehlt beispielsweise bis heute die Installation einer Firewall. Gleichzeitig hat sich durch das vermehrte Arbeiten von Zuhause aus der Datenverkehr erhöht.

PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden
Tipps der Redaktion