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Blackrock zu Megatrends Wie Anleger mit Themeninvestments Erfolg haben können

Elektrisches S-Klasse-Fahrzeug von Daimler (bei einer Präsentation im Frühjahr 2020)
Elektrisches S-Klasse-Fahrzeug von Daimler (bei einer Präsentation im Frühjahr 2020): Mit frühzeitigen Investments, beispielsweise schon vor dem Börsengang von Unternehmen sowie direkt bei IPOs, will Blackrock besonders großes Wachstumspotenzial erschließen. | Foto: imago images / Lichtgut

Alice Hübener ist das Gesicht von Blackrock, wenn Anleger sich für spannende Webinar-Themen interessieren. Auf der 5. Megatrend Convention des weltgrößten Asset Managers, die Anfang Mai stattfand, kündigte sie als Manager Research Sales & Strategic Partnerships einen besonders zukunftsweisenden Themenschwerpunkt an: „Megatrends sind mächtige transformative Kräfte, die das Potenzial haben, unser Lebens- und Wirtschaftsumfeld fundamental umzugestalten“, so Hübener. „Sie beeinflussen auch unsere Anlageentscheidungen – von den Unternehmen, Branchen und Ländern, in die wir investieren, bis zur Art und Weise, wie wir nach Anlagechancen suchen.“

Hübener wies auf den weltweiten enormen Veränderungsschub hin: Dazu gehören Klimawandel und Ressourcenknappheit, der demografische Wandel, globale Wachstumsmärkte, Urbanisierung und der technologische Durchbruch – alle diese Megatrends bringen langfristigen strukturellen Wandel mit sich.

Diese Themen griffen in vier Webinar-Vorträgen insgesamt sieben Experten im Rahmen der Megatrends Convention 2021 von Blackrock Deutschland auf. Im Folgenden einige spannende Fakten aus dem Programm.

Drei für Anleger spannende Wirtschaftsbereiche

Nick Sohnemann, CEO und Gründer von Future Candy, einer der führenden Innovationsagenturen Europas, wies auf den Scheideweg hin, an dem die meisten Unternehmen zurzeit stehen. „Der eine führt in die Sackgasse, der andere in eine prosperierende Zukunft“, so der Trend- und Innovationsforscher, der Anleger ermunterte, Umbruchsituationen als Chance zu nutzen und sich inspirieren zu lassen.

In den 2020er-, 30er- und 40er-Jahren werde vor dem Hintergrund von Megatrends wie Nachhaltigkeit ein gewaltiger Strukturwandel einsetzen. Alte Wirtschaftsverfahren und Verwaltungsstrukturen werden sich als obsolet herausstellen und durch neue Ansätze ersetzt.

Sohnemann nannte drei Wirtschaftsbereiche, die Anleger vorrangig in den Blick nehmen sollten:

Das Industrial Internet of Things (IIoT) kommt in Europa zukünftig flächendeckend zum Einsatz. Von den 2,5 Millionen Fertigungsstätten auf dem Kontinent sind viele noch nicht vollumfänglich ans Internet angeschlossen – neue Geschäftsfelder bilden sich heraus. So steht etwa die bislang fragmentierte Logistikbranche vor einem Wandel. Ein Beispiel: Mit der „Factory 56“ hat Daimler eine Autofabrik errichtet, in der die S-Klasse gebaut wird – und die komplett automatisiert ist. Auch die Zulieferer von Daimler mussten daher auf vollständig digitalisierte LKWs inklusive ihrer Ladung umstellen.

Lebensmittelindustrie: Große Player brauchen Antworten auf das rasant wachsende Online-Geschäft. So bricht der Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas einen evidenten Innovationsstau auf. Auch das britische Unternehmen Ocado, ein reiner Online-Lebensmittelmarkt, der zugleich Technologien für Supermarktgiganten weltweit bereitstellt und betreibt, hat Lösungen für die neuen Herausforderungen.

Energieindustrie: Die Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie, durch unzureichende Speicherverfahren bislang noch nicht gelöst, erfordern Lösungen. Der britische Energieversorger Octopus Energy kommuniziert Schwankungen in der Stromversorgung an die Kunden, die damit agile Tarife nutzen können.

Anleger, betonte Sohnemann, können einen entscheidenden Teil dazu beitragen, um die Zukunft zu bauen. Der jüngste Drang in Wasserstoff-Investments etwa zeigt, dass es einen Trend gibt, Rendite nicht nur finanziell zu betrachten – Rendite kann auch Nachhaltigkeit sein; Anleger wollen, so Sohnemann, mit ihren Investments die Zukunft finanzieren.

Was bedeuten Megatrends für die Vermögensverwaltung?

Evy Hambro, Globaler Leiter thematischer und sektorbasierter Anlagen bei Blackrock, erläuterte, wie die genannten transformativen Kräfte, darunter der demografische Wandel, globale Wachstumsmärkte und Urbanisierung, in thematischen Fonds abgebildet werden können.

Unter der großen Bandbreite an Investmentchancen sieht Hambro vor allem Nachhaltigkeit als einen der umfassendsten und damit interessantesten Trends. Schon seit dem Jahr 2001 habe Blackrock mit einem Nachhaltigkeitsfonds diesen Bereich abgedeckt. „Doch einen regelrechten Boost erhielten Nachhaltigkeitsanlagen erst, als drei Faktoren zusammenkamen“, zählte Hambro auf: „Staatliche Regulatorik. Gesellschaftlicher Druck. Und neue Technologien.“ Um die in Megatrends liegenden Chancen frühzeitig zu entdecken, arbeiten für Blackrock in einer speziellen „Thematic Research Investment Group (TRIG)“ 220 Analysten rund um die Welt zusammen. Hambro: „Mit Investments vor dem Börsengang von Unternehmen sowie IPO-Investments wird Wachstumspotenzial vor einem Zeitpunkt erschlossen, ab dem viele Anleger den steigenden Kursen hinterherlaufen.“

Implementierung von Megatrends mittels thematischer Portfolios

Nachdem ein Expertenpanel die Frage diskutierte, wie thematische Investments als Werkzeuge bei der Navigation zwischen Shutdown und Konjunkturerholung helfen können, zeigten zum Abschluss die Multi-Asset-Spezialisten Peter Reichel und Jan Jörss, wie sich Megatrends in Portfolios umsetzen lassen und welche Lösungen das „Multi-Asset Strategies & Solutions (MASS)“-Team von Blackrock anbietet. Insgesamt deckt Blackrock ein großes Investmentuniversum ab: Anleger können auf 19 Investmentthemen setzen, zu denen sechs aktive Themenfonds und 13 ETFs von iShares gehören.

Eingegangen wurde auf die Frage, ob Megatrends per Buy-und-Hold-Strategie ins Portfolio eingefügt werden sollten. Die Blackrock-Spezialisten wiesen darauf hin, dass Themenprodukte sich in einem Jahr gut entwickeln und ein Plus von 100 Prozent erzielen können, während sie unter Umständen im nächsten Jahr mit einem Minus von 20 Prozent abschneiden – und umgekehrt.

Sofern sich Anleger zutrauen, die richtigen Assets aus dem Markt herauszupicken und hohe Volatilität aushalten könnten, sei ein Buy-und-Hold-Ansatz ein gangbarer Weg.

Multi-Themen-Equity-Fonds als Lösung

Wenn jedoch gelegentlich umgeschichtet werden soll, um Gewinne mitzunehmen und neue Chancen zu nutzen, sollten Profis diese Aufgabe übernehmen, so die beiden Experten. Dafür böte sich zum Beispiel der Multi-Theme Equity Fund an, der in Themen investiert, die langfristig Renditen über denen der Aktienmärkte erzielen und auch taktische Opportunitäten nutzen können. So würde das Portfolio in einer Frequenz von zwei bis drei Monaten durch das Fondsmanagement angepasst. Zugleich gehe ein BGF Multi-Theme-Equity-Fund auf Basis von ETFs und aktiver Fonds mit kontrollierten Risiken einher, sei UCITS-konform, performant und kostengünstig.

Wie das gehe? „Aktive und passive Investmentbausteine werden miteinander kombiniert“, erklärten Reichel und Jörss die Zusammensetzung von Multi-Themen-Equity-Fonds. Weil von Fondsmanagern verwaltete Blackrock-Fonds und passive iShares-Produkte verquickt werden, können Anleger von Skaleneffekten profitieren, mit denen Blackrock als weltgrößter Vermögensverwalter seinen Kunden preislich stark entgegenkommt. Reichel und Jörss: „Anleger buchen sich eine sehr performante Strategie ins Portfolio, die mit einer Gebühr von 0,8 Prozent laufender Fondskosten weit unter den Kosten von noch aktiveren Fonds rangiert – und Ergebnisse bringt, die deutlich über der Benchmark liegen.“

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