Umfrage zu digitalen Assets Wie Berater Kryptowährungen sehen
Investitionen in Kryptowährungen sind heute ein wichtiges Element in Beratungsgesprächen in Deutschland. Das lässt sich zumindest aus einer Studie im Auftrag des ETP-Anbieters Wisdom Tree schließen. Die Umfrage unter 600 professionellen Investoren in Europa, von Wholesale-Finanzberatungsunternehmen bis hin zu Vermögensverwaltern und Family Offices, hat ergeben, dass mehr 83 Prozent der deutschen Berater mit ihren Kunden über eine Investition in Kryptowährungen gesprochen haben. Fast ein Drittel der Kunden (29 Prozent) beabsichtigt, unabhängig von der Beziehung zu ihren Beratern in die Anlageklasse zu investieren.
Als Hinderungsgrund für Allokationen in Kryptowährungen nennen die befragten deutschen Berater am häufigsten (34 Prozent) die Volatilität von Bitcoin & Co. Dicht dahinter folgen der Mangel an Regulierung (33 Prozent) und ein geringes Vertrauen (29 Prozent).
Sowohl das Bewusstsein für digitale Assets als auch die Investitionen in die Anlageklasse sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Viele professionelle Investoren sind mit der Rolle von digitalen Assets in einem Portfolio vertraut. Fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Berater meinen, dass digitale Assets als Diversifizierung im Portfolio genutzt werden können. 20 Prozent sind der Ansicht, dass sie eingesetzt werden können, um Renditen über dem Marktdurchschnitt zu erwirtschaften. Eine Allokation in Kryptowährungen von 1 bis 2 Prozent wurde von einem Drittel (34 Prozent) der europäischen Finanzberater als angemessen betrachtet.
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Auf die Frage nach der Risikobereitschaft seit Beginn der Covid-19-Pandemie gab mehr als die Hälfte (55 Prozent) der deutschen Berater an, dass ihre Kunden risikoreichere Investments anstrebten (alle europäischen Berater: 47 Prozent), während 32 Prozent die Risikobereitschaft als unverändert wahrnahmen.
Jason Guthrie, Leiter Digital Assets bei WisdomTree, Europa, kommentiert: „Trotz der diesjährigen Volatilität hat die Nachfrage nach digitalen Assets nicht nachgelassen. Deshalb müssen Berater vorausschauend handeln und sicherstellen, dass die Portfolios ihrer Kunden effektiv verwaltet und die Risiken bei Investments in diese neue Anlageklasse minimiert werden. Wenn die Kunden eines Beraters vorhaben, unabhängig von der Beziehung zu ihrem Berater in Kryptowährungen zu investieren, sollte sich dieser über die Anlageklasse informieren und seinen Kunden selbst den Weg zu Kryptowährungen weisen – das minimiert das Kapitalrisiko. Risikomanagement und Information sollten Priorität haben, vor allem bei einer so neuen und sich schnell entwickelnden Anlageklasse.“