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Diana zur Löwen und Christine Laudenbach erklären Wie du mit dem Investieren startest und typische Anfängerfehler vermeidest

Von , Aktualisiert am in ETFs & FondsLesedauer: 5 Minuten
Frau mit Kreditkarte und Smartphone
Frau mit Kreditkarte und Smartphone: Eine Whatsapp-Gruppe mit Freundinnen zum Thema Investieren kann den Einstieg erleichtern. | Foto: Imago Images / Westend61

18 Prozent – so viel verdienten Frauen in Deutschland 2022 im Schnitt weniger als Männer (Gender Pay Gap). Doch Frauen verdienen nicht nur weniger als Männer, sie verfügen auch über weniger Vermögen.

„Dass es einen Gender Wealth Gap gibt, ist unbestritten, nicht ganz klar ist nur die Höhe“, erläutert Christine Laudenbach, Verhaltensökonomin und Co-Gründerin des Fonds Arero beim Emotion Women’s Day. Die Vermögensunterschiede zwischen den Geschlechtern ließen sich der Professorin zufolge nicht nur mit dem Einkommen, sondern auch mit dem Sparverhalten und dem Umgang mit Rendite erklären. 

 

So seien Männer häufig bereit, höhere Risiken einzugehen. „Beim Investieren gibt es einige Grundregeln“, sagt die Professorin. Eine davon ist:

„Mehr Rendite, mehr Risiko – das lässt sich nicht wegdiskutieren. Wenn also jemand mit einem Porsche vorbeikommt und dir 5 bis 6 Prozent Rendite ohne Risiko verspricht, renne am besten schnell weg.“

„Einzelne Aktienkurse sind für die meisten relativ egal“

Informationen über einzelne Unternehmen sowie Markt-Timing seien für Privatanleger:innen dagegen relativ egal.

„Viele denken, Investieren ist mit großem Aufwand verbunden. Das lohnt sich für mein Vermögen doch überhaupt nicht.“

Die ARD-Börse wecke den Eindruck, dass man als Privatanleger:in jeden Tag die Kurse checken müsse. „Bei breit gestreuten Investments, beispielsweise in ETFs, ist das aber gar nicht nötig“, erklärt Laudenbach.

 

Es sei ein großer Unterschied, ob man für die Altersvorsorge investiere oder das als Hobby betreibe. „In letzterem Fall sind die Herangehensweise und der zeitliche Aufwand wesentlich höher.“

Für alle, denen es einzig um Vorsorge geht, gelte dagegen:

„Wer breit gestreut investiert und dabei auf die Kosten achtet, macht schon ganz viel richtig. Einen perfekten Einstiegszeitpunkt gibt es sowieso nicht.“

Erst genau informieren, dann langfristig investieren

„Du musst nicht jeden Tag die Börsennews checken“, sagt auch Influencerin und Unternehmerin Diana zur Löwen, die selbst in Start-ups, ETFs, Aktien, Immobilien und Kryptowährungen investiert.

Diana zur Löwen © Imago Images / Panama Pictures

 

Aus ihrer Sicht ist vor allem wichtig, sich genau zu informieren und dann eine langfristige Struktur festzulegen, an die man sich auch hält. „Dann genügt es, das Depot alle paar Monate zu checken.“

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Am besten wird man sich erst einmal über seine monatlichen Einnahmen und Ausgaben klar und informiert sich dann ausführlich zum Thema Investieren.

 

Hier gibt es mittlerweile auch zahlreiche kostenlose Angebote wie Podcasts oder Bücher, die die Grundlagen vermitteln. „Auch Social-Media-Kanäle wie Finanzfluss stellen regelmäßig gute kostenlose Inhalte zum Thema Investieren bereit“, sagt die Unternehmerin.

Dabei gelte jedoch: Bücher sind lediglich ein guter Anfang, ersetzen aber keine Erfahrung. „Es wird oft belächelt, dass Frauen so vorsichtig investieren. Das kann aber auch ein Vorteil sein, da Frauen sich besser informieren und somit schützen. Es sollte bloß nicht dazu führen, dass man gar nicht anfängt.“

Investieren: breite Streuung wichtig

Falls du noch unsicher bist:

„Fang nicht mit großen Beträgen an, ein Sparplan mit 50 Euro pro Monat reicht für die ersten Schritte komplett aus“, beruhigt Diana zur Löwen.

„Wichtig ist vor allem, breit gestreut zu investieren.“

Start-up-Investments, wie sie selbst sie tätigt, findet die Investorin für Einsteiger:innen dagegen zu riskant. „Aber auch generell sollte man nicht mehr als 7 bis 8 Prozent des Jahreseinkommens in Start-ups investieren und auch die Rücklagen für Steuern bedenken.“

 

Dianas Tipp: Impulskäufe vermeiden

Ein typischer Anfängerfehler besteht aus Dianas Sicht darin, das eigene Wissen zu überschätzen und wild Aktien zu kaufen. Ganz nach dem Motto:

„Das Unternehmen mag ich, also kaufe ich auch blind diese Aktie.“

Mit nur einem Klick gehe das heutzutage ganz schnell. „Man sollte sich aber über jedes Unternehmen gut informieren, überlegen, wie das Investment in die eigene Strategie passt und nie alles auf eine Aktie setzen“, rät Diana.

Ihr persönlicher Tipp:

„Ich habe eine Whatsapp-Gruppe mit Freund:innen, um mich mit ihnen über Geld und Investments auszutauschen. Das kann gerade am Anfang sehr helfen.“

 

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