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Nicht mehr einfach nur Autoschrauber Wie ein zeitgemäßer Auto-Aktienindex aussehen sollte

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Die Gewichtung der Titel ist weitgehend unabhängig von der Marktkapitalisierung, auch Schwergewichte haben maximal einen Anteil von 2,4 Prozent im Index. Damit soll ein deutlicher Überhang bei wenigen – oder gar einzelnen – Titeln vermieden werden. Die Zukunft der Mobilität liegt ganz eindeutig in der Hand vieler Player.

Die aktuellen Top 15 stellen derzeit rund 35 Prozent im Index. Künftig soll ihr Anteil auf etwa 30 Prozent zurückgehen, sodass noch mehr Unternehmen abseits von Tesla und Co. zum Zug kommen

Der Index umfasst die 100 größten Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – mit Zulieferern, OEMs (Original Equipment Manufacturers), Händlern, Mobilitätsdienstleistern und Infrastrukturanbietern. Dazu bezieht er nur solche Unternehmen ein, bei denen die Automobilität mindestens 50 Prozent des Kerngeschäfts ausmacht. Unternehmen des Schienen-, Luft- oder Seeverkehrs sind ausgeschlossen.

Den Schulterblick wagen – Champions aus Amerika, Asien und Europa

Auswahl und Gewichtung der Titel erfolgen vierteljährlich anhand quantifizierter Kriterien, die empirisch validiert wurden. Dazu erstellen Berylls und wir unabhängig voneinander für jede Position einen eigenen Score-Wert. Diese gehen dann im Verhältnis 50:50 in das Ranking der Einzeltitel ein.

Derzeit finden sich Unternehmen aus Amerika, Asien und Europa im Index. Denn selbst erfahrene Branchenkenner erliegen gelegentlich dem Home-Bias: Bei den heimischen Firmen sind sie sattelfest. Doch von dem erfolgreichen Start-up Li Auto aus Peking, das Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnik fertigt, haben sie womöglich noch nie gehört. Wichtig: Der Index ist bewusst ein Branchen- und kein Länderindex, sein Fokus liegt nicht auf Regionen, sondern auf Unternehmen – für eine wirklich aussagekräftige Darstellung der Branche.

Auch wenn Deutschland als große Auto-Nation gilt: Asien und die USA bilden derzeit die größten Schwerpunkte im Index.

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