Familienarbeit zu wenig geschätzt Wie eine faire Altersvorsorge wirklich aussehen muss
Mehr als die Hälfte der 18-29-Jährigen hierzulande wünscht sich eine bessere Aufklärung über Vorsorgemöglichkeiten. Zu diesem Schluss kommt das aktuelle Fairness-Radar von Kantar in Zusammenarbeit mit Huk-Coburg. Die Grundlage der Studie bilden zehn Fairness-Kernfragen, die fortlaufend ergänzt und deren Ergebnisse monatlich veröffentlicht werden. Dabei möchten die Forscher herausfinden, wie fair sich die Befragten in ihrem Leben im Allgemeinen behandelt fühlen oder wie fair es in Deutschland im Großen und Ganzen zugeht. Außerdem werden Fragen aus Lebensbereichen wie Ausbildung, Straßenverkehr, Berufsleben, aber auch Sport und der Umgang miteinander in der Gesellschaft gestellt.
Interessante Erkenntnisse für die Versicherungsbranche
Hallo, Herr Kaiser!
71 Prozent zählen die Sicherheit zu den wichtigen Kriterien. Besonders die ältere Generation schreibt diesem Aspekt hohe Relevanz zu. Bei den Teilnehmern zwischen 50 und 59 Jahren liegt der Anteil sogar bei 75 Prozent, bei den über 60-Jährigen sind es 74 Prozent. Ebenfalls wichtig sind für alle Befragten transparente Kosten (64 Prozent) und geringe Gebühren (62 Prozent). Wer sich eine faire Beratungssituation vorstellt, assoziiert diese besonders häufig mit Offenheit in Bezug auf Vor- und Nachteile (79 Prozent) und wünscht sich, dass der Berater auf die jeweilige persönliche Situation eingeht (76 Prozent).
Auffälliger Unterschied zwischen den Geschlechtern
So geben 70 Prozent der Frauen an, dass eine gute Rente für Menschen, die Familienarbeit leisten, wichtig für eine faire Altersvorsorge ist. Bei den Männern sehen das 64 Prozent so. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Renten für Geringverdiener: Während mehr als zwei Drittel der weiblichen Befragten (68 Prozent) dieses Thema wichtig finden, sind auf männlicher Seite 62 Prozent dieser Meinung.