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Aktualisiert am 28.01.2020 - 09:09 Uhrin Grünes GeldLesedauer: 2 Minuten

Wie nachhaltig ist der DWS Vermögensbildungsfonds I?

Gunnar Friede
Gunnar Friede, im DWS-Aktienteam zuständig
für Nachhaltigkeit

„Wir berücksichtigen bei der Titelauswahl keine nachhaltigen Kriterien, dennoch ist der DWS Vermögensbildungsfonds I im Vergleich zum globalen Aktienindex MSCI World überdurchschnittlich nachhaltig“, erklärt Gunnar Friede, der im globalen Aktienteam von Fondsmanager und Aktien-Chef Klaus Kaldemorgen für das Thema Nachhaltigkeit verantwortlich ist. Wie das geht? „Ganz einfach, auch wenn wir in diesem Fonds nicht direkt nach nachhaltigen Kriterien investieren, so beachten wir doch, ob eine schlechte Nachhaltigkeitsperformance eines Unternehmens mittel- bis langfristig negative Konsequenzen auf die finanzielle Performance des Investments haben kann“, erklärt Friede. Ist das so, fliegt der Titel raus. Zudem wird das Portfolio auch auf die durchschnittliche Nachhaltigkeitsperformance und das Kohlendioxid-Profil  analysiert. Friede: „Wir haben ein internes Rating-System, das die Unternehmen anhand von rund 200 ESG-Indikatoren prüft.“ ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Sozial) und Governance (gute Unternehmensführung). „Die ESG-Daten zu den Unternehmen des MSCI World bekommen wir von einer auf Nachhaltigkeitsanalysen spezialisierten Research-Agentur. Wir gewichten und ranken die einzelnen Ergebnisse und kommen anschließend zu einem Unternehmensrating“, erklärt Friede. Grundsätzlich investiert das Kaldemorgen-Team in künftige Trends, „und dazu zählt natürlich auch das Thema Umwelttechnologie“, so Friede. Allerdings sei dies mit einem so großen und auf Standardwerte ausgerichteten Fonds wie dem DWS Vermögensbildungsfonds I – derzeit 4,29 Milliarden Euro schwer – nicht ganz einfach zu spielen. „In diesem Bereich sind eher die kleinen und mittleren Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung unterwegs“, erklärt Friede. Es sei darum schwer zu investieren, ohne den Markt gleich mitzuziehen. Insgesamt seien Cleantech-Firmen mit rund 5 bis10 Prozent im Portfolio gewichtet. Dazu zählen unter anderem Unternehmen aus dem Bereich Energieeffizienz, Isolierung oder Firmen, die einen Großteil ihres Umsatzes mit erneuerbaren Energien bestreiten. >> Hier geht es zur Tabelle der Deutschen Fondsliga

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