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Umfrage von Universal-Investment Wie unabhängige Vermögensverwalter für 2022 ein Portfolio bauen wollen

Arbeiter auf einer Baustelle
Arbeiter auf einer Baustelle: Unabhängige Vermögensverwalter haben in einer Umfrage ihren Bauplan für ein Depot geliefert, das 2022 erfolgreich sein soll. | Foto: Pixabay
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Unabhängige Vermögensverwalter empfehlen Anlegern für 2022 ein besonders auf Aktien ausgerichtetes Depot, das mit Renten, Immobilien sowie Gold und Edelmetallen angereichert wird. Im zehnten Jahr hat Universal-Investment 30 Finanzdienstleister befragt und daraus ein Durchschnittsportfolio berechnet.

Mehr Aktien, aber immer weniger Anleihen

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Aktienanteil nochmals gestiegen. So allokieren die Befragten zwölf Prozent des Depotvermögens in Schwellenländer- und fast 50 Prozent in Industrieländeraktien. Der Anteil an Anleihen ist im Vergleich zum vergangenen Jahr allerdings weiter gefallen auf insgesamt nur noch zwölf Prozent. Für 2021 hatten die Vermögensverwalter noch einen Rentenschwerpunkt von vier Prozentpunkten mehr empfohlen. Zusätzlich stehen acht Prozent Immobilie, neun Prozent Gold oder Edelmetalle und sechs Prozent für alternative Investments zu Buche.

Eine untergeordnete Rolle spielen zwar noch Kryptowährungen – die Lust auf Blockchain nimmt aber zu. Fast alle Vermögensverwalter raten zu einem kleinen Teil Kryptowährungen im Depot. Rund ein Viertel der Profis empfiehlt sogar Anlagen jenseits von Kryptowährungen, die trotzdem in der Blockchain zuhause sind. Damit sind vor allem tokenisierte Assets gemeint.

Bei der regionalen Allokation empfehlen die Vermögensverwalter sechs Prozentpunkte mehr USA-Investments, während die Anteile der Emerging Markets und China im empfohlenen Portfolio in den letzten zwölf Monaten gesunken sind. Die empfohlene Deutschlandquote stieg von 20,0 auf 23,6 Prozent. 

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Vermögensverwalter bleiben optimistisch für 2022

Andere wichtige Trends sind laut der Umfrage Themeninvestments und nachhaltige Anlagen. Für 80 Prozent der befragten Vermögensverwalter gehören thematische Investments in die Allokation, auch bei ESG-Assets ist die große Mehrzahl der Vermögensverwalter laut Universal-Investment wohl positiv gestimmt. Kritische Stimmen gibt es dennoch. So zitiert Universal-Investment Uwe Balke von der RBV: „ESG ist aktuell ein politisch motiviertes Mode-Thema.“ Entsprechende Anlagen seien schon ohne politische Eingriffe sinnvoll gewesen.

Die befragten Vermögensverwalter erwarten für alle großen Indizes ein Plus. Am meisten Potenzial wird dem Euro Stoxx 50 und dem japanischen Index Nikkei mit acht Prozent Rendite zugetraut, danach folgt der Dax mit sieben erwarteten Prozent mehr. Der S&P 500 soll hat laut der Befragten nur noch Luft für weitere vier Prozent haben, während die Preise für Gold, Silber und Rohöl bis zum Jahresende 2022 laut der Umfrage noch einmal deutlich anziehen könnten. 

Mit Blick auf die Makroökonomie gehen die Vermögensverwalter von steigenden Zinsen in den USA aus, wo ein Zinsniveau von ganzen 1,4 Prozent vorhergesagt wird. Das wäre deutlich mehr als ein Prozentpunkt über dem aktuellen Niveau. Im Euroraum sei dagegen noch immer ein Nullzins realistisch. Für die Inflation im Euroraum erwarten die Befragten einen Rückgang auf 3,5 Prozent, aber langfristig höhere Inflationsraten. Zuversichtlich sind sie für das Wirtschaftswachstum in den USA und Europa, wo sie zwei bis fünf Prozent mehr Output für realistisch halten. In Deutschland liegt die Prognose bei zwei bis vier Prozent, während China als größtes Sorgenkind genannt wird.

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