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Wie Verbraucher die Finanzkrise konkret spüren

Quelle: Fotolia
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Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des vierteljährlichen „Schulden-Monitor" des Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGovPsychonomics, für den 1.200 bundesdeutsche Haushalte im Februar repräsentativ zu ihrer aktuellen Finanzsituation befragt wurden. Laut der Untersuchung schaffen es weitere 22 Prozent der Haushalte nur „in einem ständigen Kampf“, ausstehende Rechnungen zu begleichen und ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Auf der anderen Seite spüren zwei Drittel der Bevölkerung noch keine Auswirkungen der Finanzkrise auf ihre eigene finanzielle Situation. Demnach hat rund jeder dritte Haushalt (35 Prozent) den Eindruck, dass es immer schwieriger wird, den bisherigen Lebensstandard aufrecht zu erhalten. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen liegt dieser Anteil bereits bei 41 Prozent, bei den Bundesbürgern mit einem monatlichen Haushalts-Nettoeinkommen von unter 1.500 Euro sogar nahezu bei der Hälfte (47 Prozent). Lediglich ein Drittel der deutschen Haushalte (37 Prozent) beurteilt ihre aktuelle Finanzsituation als „gut“ oder besser, jeder Vierte (24 Prozent) hingegen ausdrücklich als „schlecht“.

Befürchtungen bei Geringverdienern Die Zukunftsaussichten sind nicht rosig: Nahezu jeder vierte Haushalt (23 Prozent) erwartet eine weitere Verschlechterung seiner finanziellen Lage. Verbunden sind diese negativen Erwartungen häufig  mit der Angst vor einer drohenden Arbeitslosigkeit innerhalb der nächsten sechs Monate – insbesondere in Haushalten mit niedrigen Einkommen und geringer beruflicher Qualifikation. „Auch wenn die 'gefühlte' Entwicklung der Finanzsituation negativer ausfällt als die tatsächliche, geben die zunehmenden Zahlungsschwierigkeiten und finanziellen Engpässe vieler Haushalte großen Anlass zur Besorgnis", kommentiert Oliver Gaedeke, Finanzmarktforschungs-Experte bei YouGovPsychonomics. Zusätzlich belasten die Haushalte trotz gesunkener Benzinpreise nach wie vor die insgesamt gestiegenen Energiekosten. Bei den Preisen für Gas, Heizöl und Strom berichten laut Studie 76 Prozent von Preissteigerungen in den letzten Monaten. Insbesondere Stromanbieter verharren derzeit weitgehend auf höheren Preisen, obwohl die Strompreise an der EEX-Strombörse seit Mitte 2008 um über 30 Prozent gesunken sind. Mehr zur Studie

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