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Wir haben Post: „Der Mensch ist beim Asset-Management unverzichtbar“

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USA: Wahljahr bringen Risiken und Chancen

In den USA regiert in diesem Jahr der Wahlkampf. Im November wird der neue Präsident gewählt. Die Auffassungen über die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Wahljahres gehen auseinander.

Der derzeitige Amtsinhaber Barack Obama ist aktuell noch der favorisierte neue Präsident. Seine angestrebten Steuerreformen dämpfen einerseits die Zuversicht der Investoren. Denn die Reformen dürften sich erst einmal negativ auf die Konjunktur auswirken.

Andererseits ergeben sich daraus langfristig auch gute Chancen für die Wirtschaft. „Wie sich die wirtschaftsfördernden Maßnahmen durch die lockere Geldpolitik in den USA langfristig auswirken, ist heute kaum abzuschätzen. Kurzfristig waren sie jedoch nötig, um das System nicht zum Stillstand oder gar zum Einsturz kommen zu lassen“, so Ehrhardt. In dieser Hinsicht war jede Maßnahme fördernd, die den Motor am Laufen hält.

Schwellenländer offerieren langfristig bestes Chancen-/Risikoverhältnis

„Nach den Mittelabflüssen im vergangenen Jahr bestehen gute Chancen, dass im laufenden Jahr die Schwellenländer wieder in den Fokus der Investoren rücken. Die großen aufstrebenden Märkte sind schon heute der Wachstumsmotor für die Weltwirtschaft“, sagt Ehrhardt.

Langfristig bieten die asiatischen Märkte das beste Chancen-/Risikoverhältnis. Im aktuellen Fünfjahresplan hat die chinesische Regierung den Schwerpunkt weg von den Anlageinvestitionen hin zur Forcierung des Binnenwachstums verlagert. Das sollte für neue Wachstumsimpulse sorgen.

Ein weiterer Antriebsmotor könnte die möglicherweise beginnende Lockerung des geldpolitischen Kurses in China sein, die angesichts der rückläufigen Inflationsrate wahrscheinlich ist.

Noch wird kleineren Schwellenländern im Vergleich zu den großen Wachstumsmärkten wie China, Indien und Brasilien eine geringe Bedeutung beigemessen. Diese werde künftig jedoch weiter wachsen, ist DJE-Vorstand Ehrhardt überzeugt. Vor allem einzelne Frontier-Märkte in Asien sieht er als wichtigen Wachstumsmotor in den nächsten Jahrzehnten.

Die maroden Bilanzen vieler Länder geben Anlass, das Chancen-/Risikoprofil der Staatsanleihen in Bezug auf ihre Rolle in der Asset Allokation von Investoren und Anlegern einer Neubewertung zu unterziehen. Ebenso steht der Vertrauensverlust in das Papiergeld zur Debatte.

„Neben der schon probaten Umschichtung in Gold und andere Sachwerte wie Immobilien, sollten Anleger auch solide, aktiv gemanagte Aktienanlagen als Alternative nicht nur zur Vermögenssicherung, sondern auch zum Vermögensaufbau im Blick haben“, so Peter Fischer.

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