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Wir haben Post: Gamax zur Eurokrise und dem Schwächeanfall der Apple-Aktie

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Moritz Rehmann ist  Fondsmanager des Gamax Funds Junior (WKN: 986703)

Apple: Das Weihnachtsgeschäft wird kommen

Für Verunsicherung bei Anlegern und Investoren haben die Quartalszahlen bei Apple gesorgt. Trotz eines Umsatzplus von 23 Prozent und eines Nettogewinns von 8,8 Milliarden Dollar (7,2 Milliarden Euro, 21 Prozent mehr als im Jahr zuvor), brach die Aktie um 5,5 Prozent ein.

Die zunächst enttäuschte Reaktion des Marktes ist nachvollziehbar, da die hohen Markterwartungen kurzfristig nicht erfüllt wurden. Apple übertraf zwar die selbstgesteckten Ziele, aber nicht in gewohnter Form.

Bei genauerer Sondierung der Informationen ergebe sich eine Vielzahl von wichtigen Sondereffekten – allen voran die anhaltende Spekulation über die Markteinführung des iPhone 5, das von einigen Marktteilnehmern bereits für die im Juni stattfindende Entwicklerkonferenz erhofft wurde und nun erst im Herbst kommen wird.

Im Vorfeld der Markteinführung wurden so jedoch auch geplante Neuanschaffungen der Kunden bereits zurückgestellt. Etwas in den Schatten gerieten damit auch die sehr erfreulichen Absatzzahlen für das neue iPad mit 17 Millionen Stück, die mit 26 Prozent vom Umsatz zu einem immer signifikanteren Beitrag zu Apples Ertrag führen. Dies ist umso beeindruckender, da das iPad erst 2010 auf den Markt gekommen ist.

Weihnachtsquartal sollte für Rekordergebnis sorgen

Damit lassen die von Apple mit den Quartalszahlen gegebenen Informationen eine Vielzahl von Schlüssen zu, die alle auf ein „Happy End“ für das Kalenderjahr 2012 hindeuten. Zum einen ist das per Ende September endende Geschäftsjahr, mit den von Apple als Ausblick gegebenen Zahlen, bei einem nach wie vor günstigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11 nun bereits weitgehend vom Markt verarbeitet.

Zum anderen schließt sich daran das Weihnachtsquartal mit dem neuen iPhone 5 an. Dieses sollte ein Rekordquartal werden, welches auch in die dann noch folgenden Quartale ausstrahlen wird. 2010 verfügte Apple bei der Markteinführung des iPhone 4 noch über ein Netz von rund 150 Mobilfunkanbietern. Heutzutage kann das Unternehmen auf eine Basis von über 250 Anbietern zurückgreifen, was von Seiten des Vertriebs zu entsprechend höheren Stückzahlen führen sollte. Mit der guten Produktpipeline zum Ende des Jahres könnte sich bei einem jetzt stattfindenden kurzfristigen Rückschlag des Aktienkurses eine gute Nachkaufgelegenheit ergeben.

Über Gamax Management: Das Unternehmen wurde 1992 mit Sitz in Luxemburg gegründet. Seit 2001 gehört die Verwaltungsgesellschaft zum führenden italienischen Finanzdienstleistungskonzern Mediolanum Banking Group. Die Fondspalette reicht von internationalen Aktienfonds über Misch- und Rentenfonds bis hin zum Vermögensverwaltungsfonds. In Deutschland betreut die Max.xs Financial Services den Vertrieb der Gamax Fondsprodukte.  

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