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Wirkungen des Handelsstreits auf die Märkte Verunsicherung erreicht neuen Höhepunkt

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Fazit für Anleger: Der Volatilität begegnen

Einen Vorgeschmack zum Umgang mit diesen Faktoren gab es an der Börse bereits Ende August. Es kam zu einem Ausverkauf von Aktien. Der Kupferpreis sank auf seinen tiefsten Stand seit Juni 2017, während der Goldpreis auf ein Sechs-Jahres-Hoch kletterte. Zudem hat das Risiko eines Währungskriegs durch die Eskalation im Handelskonflikt ebenfalls zugenommen.

Dies macht ein Rezessionsszenario wahrscheinlicher, aber nicht unvermeidbar. Ein GAU ließe sich durch eine Einigung im Handelskonflikt noch stoppen, um negativen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft (und die Weltwirtschaft) nach Möglichkeit zu vermeiden. Realistisch betrachtet kann die US-Notenbank hier wenig helfen, weil eine Lockerung der Geldpolitik keine Zollkonflikte beendet.

Konjunkturindikatoren beobachten

Aufschluss über das Ausmaß der von den Zollkriegen verursachten wirtschaftlichen Schäden geben aktuell bei Konjunkturstimmung und Konsumerwartungen folgende US-Indikatoren: Der Economic Policy Uncertainty Index misst die politisch bedingte Unsicherheit. Der CEO Confidence Survey fragt das Geschäftsvertrauen der Wirtschaftsbosse ab. Der NFIB (National Federation of Independent Business) erfasst die Investitionsplanungen kleiner Unternehmen und die Sachanlageinvestitionen.

Aktuell dürfte ihre akkommodierende Ausrichtung Aktien und andere Risikoanlagen stützen. Daher sollten Anleger investiert bleiben und auch weiter Risikoanlagen wie Aktien halten. Die Volatilität dürfte aufgrund der heftigen Reaktionen auf den Handelskonflikt bis auf Weiteres hoch bleiben. Gleichzeitig dürfe es aber auch schwierig bleiben, den richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkt am Markt zu identifizieren. Immerhin lassen sich die tatsächlichen Auf- und Abwärtsbewegungen unmöglich präzise vorhersagen. Diversifizierte Aktien- und Anleiheportfolios dürften weiterhin das Maß aller Dinge bleiben – ergänzt  durch alternative Anlagen wie Immobilien und Gold oder marktneutrale Portfolios.

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