4 Maklerpoolchefs schätzen ein Dahin entwickelt sich die Finanzberatung
"Die Zahl der Finanzberater wird in den kommenden fünf bis zehn Jahren abnehmen, allein aus Demografiegründen. Das Durchschnittsalter von Maklern liegt in Deutschland etwa bei 50 Jahren, und es kommen nicht viele nach. Einige werden sich auch zusammentun, um größere Kundengruppen zu bearbeiten. Einer übernimmt dann vielleicht den Bereich Investment, ein anderer Sach- und wieder ein anderer Personenversicherungen.
Wir sehen den zukünftigen Berater eher als Coach. Er muss für Kunden das richtige Produkt heraussuchen und den Spezialisten finden, der es anbietet. Heute stellen viele Berater noch selbst Portfolios zusammen. Der Aufwand ist riesengroß. Warum sollten sie diese Aufgabe nicht an einen Dritten abgeben, um sich stattdessen intensiver um die Kunden zu kümmern? Sie können sie darin unterstützen, nicht zum ungünstigen Zeitpunkt zu verkaufen. Das Finanzwissen der Kunden ist teilweise sehr ausbaufähig.
Robo-Advisors halte ich für keine echte Konkurrenz zu menschlichen Beratern. Hauptsächlich sind es Selbstentscheider, die diese Möglichkeit testen."

