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in GeldpolitikLesedauer: 2 Minuten

HSBC-Investmentchef Wohltemperiertes Umfeld

Jerome H. Powell
Jerome Powell, Chef der US-Zentralbank Federal Reserve: Der für die US-Geldpolitik verantwortliche Fed-Chef bleibt bei seinem Kurs, dass es zukünftig keine Zinsanhebung geben wird. | Foto: imago images / Media Punch

US-Finanzministerin Janet Yellen sprach kürzlich von steigenden Zinsen. Jedoch gehen wir nicht davon aus, dass es in absehbarer Zukunft zu einer geldpolitischen Wende kommen wird. In den USA erwarten wir keine Zinsanhebung in den nächsten zwei bis drei Jahren. Frau Yellen hat als Finanzministerin gesprochen. Der für die Geldpolitik verantwortliche Fed-Chef Jerome Powell wiederholt jedoch stetig, dass die Notenbank die Zinsen nicht so schnell anhebt. Man sollte nicht gegen ihn spekulieren. Das Yellen-Statement hat die Märkte auch nur sehr kurz bewegt.

Gründe für einen Zinsanstieg

Damit die Fed über eine Zinsanhebung überhaupt nachdenkt, müsste die Inflation nachhaltig auf ein höheres Niveau steigen. Ein kurzfristiger Anstieg, wie aktuell zu beobachten, reicht nicht. Aus heutiger Sicht ist eine spürbar anziehende, länger andauernde Inflation nicht plausibel, daran ändern auch steigende Rohstoffpreise nichts. Das Langfristthema lautet vielmehr nach wie vor: Wie bekommen wir die Inflationsraten auf ein höheres Niveau und vermeiden ein Abrutschen in die Deflation. Eine geldpolitische Wende liegt also nicht im Interesse der Notenbanken.

Ausstieg aus Risiko-Assets wäre unbegründet

Wir sehen keinen Grund, aus Risiko-Assets auszusteigen. Der Anstieg langfristiger Zinsen, der die Märkte die vergangenen Wochen beschäftigt hat, ist schon vorbei. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen befindet sich wie die Inflation in einem wohltemperierten Bereich. Unternehmen berichten gute Zahlen, der Kampf gegen die Pandemie scheint erfolgreich. Aus dem Risiko zu gehen wäre die falsche Empfehlung. Die niedrighängenden Früchte sind allerdings abgeerntet. Die Zeit der deutlichen Gewinne ist vorbei.

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