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Von in RatingsLesedauer: 4 Minuten
Frau hält Hände schützend über Modellhaus
Die Gebäudeversicherung leistet für Schäden durch Leitungswasser, Feuer, Sturm und Hagel am Gebäude selbst. | Foto: Imago Images / Zoonar
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Das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) hat den Markt für Wohngebäudeversicherungen einem Rating unterzogen. Dabei kommt das Unternehmen zu einer auffallend positiven Bewertung. Der Markt wachse und zeige sich vielfältig. M&M beobachtet nach eigener Aussage zunehmend Tarife mit zielgruppenspezifischen Lösungen. Anbieter erweiterten ihre Tarife um zusätzliche Leistungen, wie Diebstahlschutz für Wärmepumpen oder Übernahme von Mehrkosten für nachhaltigen Wiederaufbau. Insgesamt biete die flexible Tarifgestaltung und hohe Bedingungsqualität einen hochwertigen Schutz.

Wie es in der Wohngebäudesparte wirklich aussieht

Doch eine echte Bestandsaufnahme der Produktsparte ist das nicht, obwohl die Rating-Agentur ihre Veröffentlichung „Marktblick“ nennt. Tatsächlich hat die Wohngebäudeversicherung mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Zunehmende Extremwetter-Ereignisse und stark gestiegene Baukosten setzen die Branche erheblich unter Druck. Dadurch wird die Schadenregulierung nicht nur teurer, sondern auch langwieriger. Ohne deutliche Prämienanpassungen wäre diese Last für viele Versicherer kaum tragbar gewesen. Zugleich waren die Vertragsbestände zuletzt rückläufig.

So funktioniert die Methodik

Doch da das „M&M Rating Wohngebäude“ allein tarifbezogen ist, fallen diese Aspekte in der Untersuchung auch nicht nicht ins Gewicht. Es beinhaltet ausschließlich die Bedingungsanalyse auf Basis der einzelnen Tarife. Insgesamt werden 50 Leistungsfragen in drei Kategorien gewichtet: sehr wichtig, wichtig und weniger wichtig. Diese Fragen fokussieren sich auf zentrale Aspekte der Bedingungsqualität und Kundenfreundlichkeit, so die Analysten.

Dabei können die Testkandidaten maximal 120 Punkte erreichen. Ab 100 Zählern wird die Note „ausgezeichnet“ beziehungsweise fünf Sterne vergeben. In Abständen von 20 erreichten Punkten erhalten die Produkte die Bewertungen „sehr gut“/vier Sterne, „durchschnittlich“/drei Sterne, „schwach“/zwei Sterne und „sehr schwach“/ein Stern. Diese Skalierung muss als anbieterfreundlich eingeschätzt werden. Ein Umstand, der auch den eigenen Vermarktungsabsichten geschuldet sein dürfte. Top-bewerte Unternehmen können von Morgen & Morgen kostenpflichtige Siegel zu Vertriebs- und Marketingzwecken erwerben. 

Ab vier Sternen in der Bewertung müssen zudem verschiedene Mindestkriterien erfüllt sein, um die Stufe zu erreichen. „Ein Tarif, der beispielsweise aufgrund der erreichten Punktzahl ‚fünf Sterne‘ erreichen würde, aber eines oder mehrere Mindestkriterien für diese Klasse nicht erfüllt, wird abgewertet“, heißt es in der Ratingdokumentation.

Die Ergebnisse: 43 Prozent der Tarife bekommen fünf Sterne

Insgesamt werden 174 Tarife von über 60 Versicherern und Deckungskonzeptanbietern bewertet. Das sind sieben Tarife mehr als im Vorjahr. „Die aktuelle Bewertung der Wohngebäudetarife verzeichnet eine spürbare Aufwärtsbewegung in der Sterneverteilung“, sagt Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik und Rating bei M&M. In diesem Jahr erhalten mit 75 Tarifen von 37 Produktgebern 15 Tarife mehr als im vergangenen Jahr die höchste Bewertung von fünf Sternen.

Ebenfalls positiv bewertet werden 48 Tarife, die mit vier Sternen als sehr gut klassifiziert sind. Das sind sechs Tarife weniger als im Vorjahr. Tarife, die eine durchschnittliche Bewertung von drei Sternen erhalten, sind mit 26 Tarifen zweimal weniger als 2024 vertreten. In der Kategorie schwach mit zwei Sternen finden sich 21 Tarife, und vier Tarife erhalten die niedrigste Bewertung von einem Stern.

Adcuri, Barmenia und Ergo sind neu in der Riege der Anbieter mit mindestens einem Top-Produkt vertreten. In dieser nicht mehr aufgeführt wird Die Bayerische. Die vollständige Ratingübersicht kann hier eingesehen werden.

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