World Express Greater China Equities
Die Welt blickt in den kommenden drei Wochen nach Peking. Der Austragungsort der 29. Olympischen Sommerspiele steht seit einigen Jahren aber auch bei den internationalen Investoren im Fokus. Der kommunistische Staat wandelt sich vom Entwicklungsland zur Wirtschaftsmacht, das Schwellenland steht beispielhaft für die aufstrebenden Märkte Asiens. Doch ein Jahr Krise an den weltweiten Börsen ging auch am Reich der Mitte nicht spurlos vorbei: Mehr als ein Zehntel seines Wertes verlor auf Jahressicht der MSCI Golden Dragon, ein Mischindex aus den MSCI-Börsenbarometern für die Anlageregionen Festland-China, Hongkong und Taiwan.
Diesem Negativtrend konnte sich Nigel Bliss entziehen. Der von ihm gemanagte World Express Greater China Equities (WKN: A0DPBF) lag als einziger von 57 Aktienfonds der Kategorie Hongkong/China bei Feri Rating & Research zum Stichtag 30. Juni im Plus. Das gute Abschneiden seines Fonds erklärt sich Portfoliomanager Bliss vom englisch-amerikanischen Vermögensverwalter Mondrian Investment Partners mit seiner regionalen Aufteilung. „Wir sind im überbewerteten chinesischen Markt untergewichtet und im unterbewerteten taiwanesichen Markt übergewichtet.“ Aktien von der Insel im südchinesischen Meer machen rund die Hälfte des Portfolios aus. Das machte sich jetzt bezahlt: An der Börse in Taipeh fielen die Verluste seit Jahresbeginn moderater aus als auf dem Festland.
An der chinesischen Festlandsbörse sind nur 17,2 Prozent des Fonds investiert, in Hongkong 28,7 Prozent. Werte aus den Brachen Finanzen und Informationstechnologie dominieren den Fonds mit einem Anteil von jeweils etwa einem Viertel. Hier sieht Bliss Substanz: „Wir verfolgen einen wertorientierten, defensiven Anlageprozess“, erklärt der Portfoliomanager. „Ich suche nach denjenigen Aktien, die langfristig den besten Dividendenstrom versprechen.“ Daher achtet er bei der Titelwahl vor allem auf das Bewertungskriterium Dividenrendite, also das Verhältnis zwischen der Gewinnausschüttung und dem Kurs einer Aktie. Bliss: „Außerdem ist das zukünftige Realwachstum von maßgeblicher Bedeutung bei meinen Anlageentscheidungen.“
Die klassische Value-Kennzahl Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt beim Fonds 11,7. Beim MSCI Golden Dragon sind es dagegen 14,7. Auch im Vergleich zum Buchwert und zu den laufenden Erträgen gelten die Aktien im Fonds als vergleichsweise billig. Abweichungen zum Index gibt es auch bei den Unternehmensgrößen. Beim MSCI-Index dominieren Großunternehmen mit 60,9 Prozent. Im Fonds sind dagegen alle drei Größenklassen zu jeweils etwa einem Drittel vertreten. Dieser Portfoliomix büßte zwar seit Jahresbeginn um 6,6 Prozent an Wert ein. Doch der Vergleichsmaßstab verlor im gleichen Zeitraum etwa 13 Prozent mehr.
In Zeiten steigender Kurse fiel der Fonds aber zurück: Auf Drei-Jahressicht schafft er eine durchschnittliche Rendite von 10,4 Prozent jährlich. Das sind knapp 8 Prozentpunkte weniger als beim Golden Dragon. Auch ist das Fondsvolumen mit 8 Millionen Euro nicht gerade groß. Der Fonds wurde im Februar 2003 von American Express Bank zunächst nur als Dollar-Variante an den Markt gebracht. Anderthalb Jahre später folgte eine währungsgesicherte Euro-Anteilsklasse. Vor einer Woche änderte sich der Name des Fonds von American Express Funds Greater China Equities in World Express Funds I Greater China Equities. Diese Namensänderungen kennzeichnet den Übergang von der Marke American Express zur neuen Marke Standard Chartered.
Der Ausgabeaufschlag beträgt 6 Prozent, die jährliche Verwaltungsgebühr 1,5 Prozent.
Diesem Negativtrend konnte sich Nigel Bliss entziehen. Der von ihm gemanagte World Express Greater China Equities (WKN: A0DPBF) lag als einziger von 57 Aktienfonds der Kategorie Hongkong/China bei Feri Rating & Research zum Stichtag 30. Juni im Plus. Das gute Abschneiden seines Fonds erklärt sich Portfoliomanager Bliss vom englisch-amerikanischen Vermögensverwalter Mondrian Investment Partners mit seiner regionalen Aufteilung. „Wir sind im überbewerteten chinesischen Markt untergewichtet und im unterbewerteten taiwanesichen Markt übergewichtet.“ Aktien von der Insel im südchinesischen Meer machen rund die Hälfte des Portfolios aus. Das machte sich jetzt bezahlt: An der Börse in Taipeh fielen die Verluste seit Jahresbeginn moderater aus als auf dem Festland.
An der chinesischen Festlandsbörse sind nur 17,2 Prozent des Fonds investiert, in Hongkong 28,7 Prozent. Werte aus den Brachen Finanzen und Informationstechnologie dominieren den Fonds mit einem Anteil von jeweils etwa einem Viertel. Hier sieht Bliss Substanz: „Wir verfolgen einen wertorientierten, defensiven Anlageprozess“, erklärt der Portfoliomanager. „Ich suche nach denjenigen Aktien, die langfristig den besten Dividendenstrom versprechen.“ Daher achtet er bei der Titelwahl vor allem auf das Bewertungskriterium Dividenrendite, also das Verhältnis zwischen der Gewinnausschüttung und dem Kurs einer Aktie. Bliss: „Außerdem ist das zukünftige Realwachstum von maßgeblicher Bedeutung bei meinen Anlageentscheidungen.“
Die klassische Value-Kennzahl Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt beim Fonds 11,7. Beim MSCI Golden Dragon sind es dagegen 14,7. Auch im Vergleich zum Buchwert und zu den laufenden Erträgen gelten die Aktien im Fonds als vergleichsweise billig. Abweichungen zum Index gibt es auch bei den Unternehmensgrößen. Beim MSCI-Index dominieren Großunternehmen mit 60,9 Prozent. Im Fonds sind dagegen alle drei Größenklassen zu jeweils etwa einem Drittel vertreten. Dieser Portfoliomix büßte zwar seit Jahresbeginn um 6,6 Prozent an Wert ein. Doch der Vergleichsmaßstab verlor im gleichen Zeitraum etwa 13 Prozent mehr.
In Zeiten steigender Kurse fiel der Fonds aber zurück: Auf Drei-Jahressicht schafft er eine durchschnittliche Rendite von 10,4 Prozent jährlich. Das sind knapp 8 Prozentpunkte weniger als beim Golden Dragon. Auch ist das Fondsvolumen mit 8 Millionen Euro nicht gerade groß. Der Fonds wurde im Februar 2003 von American Express Bank zunächst nur als Dollar-Variante an den Markt gebracht. Anderthalb Jahre später folgte eine währungsgesicherte Euro-Anteilsklasse. Vor einer Woche änderte sich der Name des Fonds von American Express Funds Greater China Equities in World Express Funds I Greater China Equities. Diese Namensänderungen kennzeichnet den Übergang von der Marke American Express zur neuen Marke Standard Chartered.
Der Ausgabeaufschlag beträgt 6 Prozent, die jährliche Verwaltungsgebühr 1,5 Prozent.
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