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Xynthia und ihre Folgen: Was zahlt die Versicherung

Quelle: Pixelio
Quelle: Pixelio
"Xynthia" kommt die Versicherer teuer zu stehen. So muss Europas größter Versicherer Allianz zwischen 100 bis maximal 300 Millionen Euro an Schäden tragen, teilte die Rückversicherungssparte der Allianz in München mit.

Die insgesamt versicherten Schäden dürften sich auf einen "tiefen einstelligen Milliardenbetrag" summieren, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters die Allianz. Das deckt sich mit Zahlen von AIR Worldwide, einem Unternehmen für Risikoschätzungen, das die Assekuranzen mit 1,5 bis 3 Milliarden Euro konfrontiert sieht.

"Xynthia" gehört damit zu den stärksten Stürmen der vergangenen 20 Jahre in Europa. Die Schäden sind für die Branche und die meisten Anbieter aber geringer als bei "Lothar" 1999 oder "Kyrill" 2007. Letzterer kostete die Branche 4,7 Milliarden Euro, allein die Allianz musste damals gut 500 Millionen Euro tragen.

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„Die meisten Schäden an Häusern und Autos sind in der Regel versichert, denn ab Windstärke acht kommen die Gebäude-, Hausrat- und Kaskoversicherung für den Schaden auf“, erklärt der Gesamtverband Deutscher Versicherer (GDV). Windstärke acht entspricht einer Windgeschwindigkeit von mindestens 62 Stundenkilometer. Die Betroffenen sollen den Schaden möglichst schnell ihrer Versicherung melden.

Die Wohngebäudeversicherung kommt für Gebäudeschäden auf, die etwa durch umgefallene oder abgebrochene Bäume, Äste, Schornsteine und Masten entstanden sind. Wenn der Sturm das Dach abgedeckt oder Fensterscheiben eingedrückt hat, sind Folgeschäden durch Niederschläge ebenfalls versichert.

Mehr als 70 Prozent aller Schäden durch Sturm und Gewitter betreffen die Wohngebäudeversicherung, sagt Rolf Mertens, Bereichsleiter Privatkundengeschäft Sach/Haftpflicht der Ergo Versicherungsgruppe.

Wird durch eingedrückte Fensterscheiben oder einen abgedeckten Dach die Wohnungseinrichtung beschädigt, deckt das die Hausratversicherung ab. Auch Schäden durch eindringenden Regen sind mitversichert
Durch Sturm herab fallende Dachziegel, Äste oder Hagelkörner können Schäden an geparkten Fahrzeugen verursachen. Für diese Schäden kommt die Voll- oder Teilkasko-Versicherung des Autohalters auf.

Wenn Dachziegel das Nachbargebäude oder andere Fahrzeuge beschädigen oder Personen verletzt werden, hilft bei selbstbewohnten Einfamilienhäusern die Privat- und bei Mehrfamilienhäusern die Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung weiter.

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