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Zehn Jahren Niedrigzinsphase Zinseinbußen der Privathaushalte summieren sich auf 684 Milliarden Euro

Von in ImmobilienLesedauer: 3 Minuten
*2019 Vorausschätzung, **bei Bankeinlagen, Anleihen, Versicherungen im Vergleich zum Normalzinsniveau.
*2019 Vorausschätzung, **bei Bankeinlagen, Anleihen, Versicherungen im Vergleich zum Normalzinsniveau. | Foto: BVI, GDV, DZ Bank
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Vor rund zehn Jahren gingen die Zinsen auf Talfahrt - und die Niedrigzinsphase hält bis heute an. Mit fatalen Folgen für Deutschlands Privathaushalte: Sie mussten über zehn Jahre für Einlagen, Anleihen und Versicherungen Zinseinbußen in Höhe von insgesamt 648 Milliarden Euro hinnehmen. Unter Berücksichtigung von Zinsersparnissen aufgrund niedrigerer Kreditzinsen in Höhe von 290 Milliarden Euro summiert sich der Zinsschaden für die Privathaushalte auf netto 358 Milliarden Euro. Das geht aus einer aktuellen Publikation der DZ-Bank hervor.

Unterm Strich haben sich die Zinserträge der Privathaushalte gegenüber 2009 nahezu halbiert und werden 2019 voraussichtlich auf rund 54 Milliarden Euro summieren - obwohl das Geldvermögen seitdem um mehr als 40 Prozent auf 4,8 Billionen Euro gestiegen ist. Im Schnitt ist die Durchschnittsverzinsung in den vergangenen zehn Jahren von 3,1 auf 1,1 Prozent zurückgegangen.

Rund die Hälfte des Zinsschadens geht auf Bankeinlagen zurück
Insgesamt belaufen sich die Zinseinbußen bei Bankeinlagen der Privathaushalte über den Betrachtungszeitraum 2010 bis 2019 auf 331,6 Milliarden Euro, rechnet Stappel vor. Dabei wurde jeweils der durchschnittliche Zinssatz der Einlagenbestände mit dem durchschnittlichen Zinssatz von 2,3 Prozent, der sich für die Jahre 1999 bis 2009 ergibt, in Relation gesetzt und die Zinsdifferenz ermittelt. Anders als bei den Bankeinlagen, bei denen der Zinsrückgang schnell wirksam wurde, machte sich das Niedrigzinsniveau bei den längerfristigen Anlageformen nach und nach bemerkbar, für Anleihen und Versicherungen beläuft sich der Zinsschaden auf insgesamt 316,4 Milliarden Euro.

Immerhin konnten die Privathaushalte in den vergangenen zehn Jahren aber auch von niedrigen Kreditzinsen profitieren – insbesondere bei Immobilienkrediten, die den Löwenanteil stellen. Mussten die Haushalte in den Jahren 2001 bis 2011 im Schnitt 5,8 Prozent Zinsen zahlen, sind es heute nur noch 2,8 Prozent, so Stappel. Angesichts eines Kreditvolumens von insgesamt rund 1,8 Billionen Euro summiert sich die Zinsersparnis im laufenden Jahr auf rund 55 Milliarden Euro.

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