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Zehn Jahren Niedrigzinsphase Zinseinbußen der Privathaushalte summieren sich auf 684 Milliarden Euro

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Realverzinsung ist seit 2017 negativ
Vor allem für Haushalte, die auf Zinseinkünfte als zusätzliche Einnahmequelle setzen, erweist sich die Niedrigzinsphase als fatal. Aber auch Privathaushalte, die ihre Zinseinnahmen reinvestieren, wirkt sich die Zinssituation ungünstig aus: So blieb die Realverzinsung von Einlagen, Anleihen und Versicherungen in den Jahren 2014 bis 2016 lediglich aufgrund der niedrigen Inflation positiv, doch seitdem hat sich der Wind gedreht und der Realzins liegt trotz einer immer noch recht moderaten Inflationsrate von 1,7 Prozent bei minus 0,9 Prozent.

Die Folge: Allein diesem Jahr schrumpft das Geldvermögen um 47 Milliarden beziehungsweise ein Prozent – eine ungünstige Entwicklung angesichts des demografischen Wandels und der Notwendigkeit, verstärkt privat vorzusorgen. Dass das Geldvermögen in den letzten Jahren dennoch so stark gestiegen ist, geht Stappel zufolge auf die gestiegene Sparquote zurück: Allein von 2017 bis 2018 stieg der Anteil des verfügbaren Einkommens, den die Bürger auf die hohe Kante legen, von 9,9 auf 10,4 Prozent.

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