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Von in KrankenversicherungLesedauer: 2 Minuten
Arzt-Patientengespräch
Besonders Höchstverdiener zahlen in der PKV deutlich weniger als in der GKV, so die Studie von Zielke Research. | Foto: Imago Images / Funke Foto Services
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Private Krankenversicherer (PKV) zeigen sich 2025 finanziell solide aufgestellt. Laut einer aktuellen SFCR-Studie von Zielke Research liegt die durchschnittliche Solvency-II-Quote der Branche bei 515,55 Prozent. Alle untersuchten Unternehmen verfügen nach Angaben der Studie über ausreichend Kapital, um ihre Verpflichtungen auch langfristig abzusichern.

Kostenvorteile gegenüber der GKV

Trotz steigender Kosten im Gesundheitswesen bleibt die PKV für viele Versicherte eine wirtschaftlich interessante Option. Besonders bei Höchstverdienern zeigt sich die Beitragsbelastung deutlich geringer als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Während der GKV-Höchstbeitrag ab 2025 bis zu 943 Euro monatlich betragen kann, liegt der durchschnittliche PKV-Beitrag bei rund 623 Euro.

Ein zentraler Kostentreiber bleiben laut Zielke Research die steigenden Ausgaben für Pflege, Medikamente und ambulante Leistungen. Die Pflegekosten im Krankenhaus stiegen zwischen 2021 und 2023 um 37,5 Prozent.

 

GOÄ seit Jahrzehnten nicht überarbeitet

Als besonders problematisch erweist sich die veraltete Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), die seit Jahrzehnten nicht überarbeitet wurde. Die PKV sichert mit höheren Vergütungen die medizinische Versorgung ab, doch die fehlende Anpassung der GOÄ an moderne Standards führt zu Fehlanreizen in der Honorierung. Darüber beschwerten sich auch mehrere Psychotherapeuten, die vergangene Woche von DAS INVESTMENT befragt wurden.

Ein weiteres strukturelles Problem bleibt die mangelnde Möglichkeit zur Prävention in der PKV. Während gesetzliche Krankenkassen Präventionsmaßnahmen fest verankert haben, blockiert die Finanzaufsicht Bafin entsprechende Programme in der PKV. Grund ist laut Zielke Research die enge Auslegung des Versicherungsrechts, das nur „medizinisch notwendige Heilbehandlungen“ zulässt – obwohl Studien belegen, dass Prävention langfristig Kosten sparen könnte. Die Bafin hat diese Aussage auf Nachfrage von DAS INVESTMENT bislang noch nicht kommentiert.

Darum wäre Bürgerversicherung der falsche Weg 

Die Diskussion um die Abschaffung der PKV flammt regelmäßig im Vorfeld von Bundestagswahlen auf. Dabei wird laut der Studie häufig übersehen, dass Privatversicherte im Durchschnitt deutlich älter sind und damit höhere Kosten verursachen. Dieser Effekt könnte die Beitragssätze in der GKV bei einer Zusammenlegung langfristig sogar erhöhen, so die Studienautoren.

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