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Zinshäuser: Teurer Boom einer Branche

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Auch in B-Standorten sind Zinshäuser schon teurer geworden. Die Mieten sind ebenfalls gestiegen, allerdings an vielen Standorten nicht so stark wie die Preise. Konsequenz: Die Renditen sind gefallen. „Vor allem der Münchener Markt ist extrem. Dort werden schon vereinzelt Mehrfamilienhäuser in einfachen Lagen zum 22-Fachen der Jahresmiete gekauft“, erklärt Rieckhoff. Das entspricht einer Bruttoanfangsrendite von 4,5 Prozent.

Erwerbsnebenkosten sowie auf Mieter nicht umlegbare Kosten in der laufenden Bewirtschaftung sind hier nicht enthalten und reduzieren den tatsächlichen Gewinn. In sehr guten Lagen weist der Makler in München Kauffaktoren von bis zum 30-Fachen aus, also einer Anfangsrendite von unter 3,5 Prozent. Käufer von Zinshäusern sind sowohl Privatleute als auch Institutionelle. „Die institutionellen Investoren konzentrieren sich auf die Großstädte und zeigen meist erst ab Volumina von 3 bis 4 Millionen Euro Interesse“, so Rieckhoff.

Den größeren Wettbewerb sieht er bei den kleinen Objekten mit einem Wert von bis zu einer Million Euro. „Hier ist der Andrang sehr groß, und es werden Höchstpreise gezahlt“, so Rieckhoff. Vor allem Erstkäufer, die die Lage auf den Finanzmärkten in die Immobilie getrieben hat, seien oft bereit, mehr zu zahlen. Sie treiben die Preise so weiter nach oben. Die Verkäuferseite hingegen ist schmal bestückt. Erb- und Scheidungsfälle führen oft zu einem Immobilienverkauf. „Zudem teilen einige Großinvestoren ihre Portfolios zum Verkauf in einzelne Häuser auf, um so einen größeren Gewinn zu erzielen“, erklärt Rieckhoff.

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