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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 2 Minuten

Zinswende, Inflation, Bewertung „In solch einem Szenario wird der Goldpreis haussieren“

Nachdem der Goldpreis in der ersten Jahreshälfte um rund 25 Prozent zulegen konnte, verlor es in der zweiten Jahreshälfte den Großteil der Gewinne wieder. Zum Jahresende schloss das Edelmetall mit einem Plus von 7,6 Prozent bei einem Kurs von 1.141 US-Dollar pro Feinunze ab. Interessanterweise haben die großen Ereignisse des vergangenen Jahres, die von Analysten und Marktteilnehmern als positiv für die Goldpreisentwicklung vorhergesagt wurden, dem Edelmetall keinen Schub verliehen. Weder der Brexit, noch die Wahl von Donald Trump gaben dem Goldpreis neue Impulse; sie haben eher das Gegenteil bewirkt.

Auch das oft angeführte Argument eines starken Dollars als Grund für einen schwachen Goldpreis griff im vergangenen Jahr nicht.

ETFs als maßgeblicher Einflussfaktor für die Goldpreisentwicklung

Schlussendlich haben wir – aus welchen Gründen auch immer – im ersten Halbjahr starke Zuflüsse und im zweiten Halbjahr starke Abflüsse in den Gold-ETFs gesehen. Das war der maßgebliche Einflussfaktor für die Goldpreisentwicklung.

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Beachtenswert ist allerdings die Zinswende. Der ersten Zinsanhebung im Dezember 2015 folgte die starke Goldpreis-Rallye im ersten Halbjahr 2016. Es bleibt abzuwarten, ob auch die zweite Zinsanhebung im vergangenen Dezember mit etwas Zeitverzögerung einen ähnlich starken Impuls auf den Goldpreis haben wird.

Fundamentaldaten sprechen für einen langfristigen Aufwärtstrend

Mit Blick auf das neue Jahr sprechen die Fundamentaldaten nach wie vor für einen langfristigen Aufwärtstrend beim Goldpreis. Anleger sollten weiterhin die Inflationsraten im Auge behalten. Wenn diese weiter steigen und die Zentralbanken zu weiteren Zinsanhebungen zwingen, werden Staatsanleihen extrem unter Druck geraten. In solch einem Szenario wird der Goldpreis aufgrund fehlender Anlagealternativen haussieren.

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