Zufriedenheit mit Versicherungen Versicherungskunden wollen mehr als nur Policen
LV-Kunden wollen Verträge erweitern
Digitale Kanäle erleichtern es den Versicherern, nicht nur die Zahl der Interaktionen zu erhöhen, sondern letztendlich auch ihre Beitragseinnahmen. Selbst in ihrem angestammten Geschäft mit dem Verkauf von Policen schöpfen sie derzeit noch nicht alle Möglichkeiten aus. Jeder fünfte Deutsche ohne Lebensversicherung würde eine solche erwerben. Gut 30 Prozent der Policen-Inhaber geben an, ihren bestehenden Vertrag erweitern oder ein zusätzliches Produkt kaufen zu wollen.
„Die Lebensversicherung wird zu Unrecht totgesagt“, so Bain-Partner Kinder (Foto: Bain & Company): „Der Bedarf ist nach wie vor da, und einige Anbieter zeigen, dass der Spagat zwischen Attraktivität für Kunden und Versicherer noch immer gelingen kann.“ Ganz oben auf der Wunschliste der Versicherten steht die bessere Absicherung gegen Berufsunfähigkeit sowie des Hauptverdieners in der Familie. Allerdings vergleichen mittlerweile rund 80 Prozent vor Abschluss einer Police verschiedene Angebote.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Kundenzentriertes Geschäftsmodell
Nach Überzeugung von Bain können Versicherungsunternehmen mit einem kundenzentrierten Geschäftsmodell und zusätzlichen digitalen Services die Wechselbereitschaft eindämmen, die Kundenbindung stärken und sich einen höheren Anteil am Finanzbudget der Bundesbürger sichern.
„Unsere diesjährige Versicherungsstudie ist ein Weckruf für die Branche“, erklärt Kinder. „Nur wenn Versicherer die Digitalisierung zügig vorantreiben, können sie sich als Lösungsanbieter für Kernthemen wie Wohnen, Mobilität und Gesundheit etablieren.“