Zum 1. Juli Renten steigen um bis zu 4,2 Prozent

Die gesetzlichen Renten in Ost- und West-Deutschland gleichen sich weiter an. Laut einem Referentenentwurf des Bundesarbeitsministeriums erhöhen sich zum 1. Juli die Altersbezüge in Westdeutschland um 3,45 Prozent und in Ostdeutschland um 4,2 Prozent. Damit beträgt der Rentenwert Ost ab Juli 97,2 Prozent des Westwerts. Bis 2024 soll er schrittweise auf 100 Prozent klettern. Das sieht ein Gesetz aus dem Jahr 2017 vor.
Dieses Rentenplus ist hauptsächlich der guten Lohnentwicklung zu verdanken. In den alten Bundesländern betrug die Lohnsteigerung, die für die Rentenanpassung maßgeblich ist, 3,28 Prozent. In den neuen Ländern stiegen die Löhne sogar um 3,83 Prozent.
Das Rentenniveau – also das Verhältnis von Netto-Standardrente zu durchschnittlichem Netto-Arbeitseinkommen – liegt ab Juli bei 48,21 Prozent.