Zunehmende Integration Steigende Kurse in Thailand

Nach dem Putsch im Mai dieses Jahres ist im Land des Lächelns wieder Ruhe eingekehrt. Eine wirtschaftliche Stabilität herrscht aber noch nicht. Die Machtergreifung der Generäle weist eher darauf hin, dass Thailand für Investoren nicht so berechenbar ist wie bisher angenommen.
Aktuell herrschen noch Unklarheiten über den wirtschaftlichen Kurs der neuen Regierung um Ministerpräsident Prayuth Chan-ocha. Dieser versuchte in den letzten Wochen die Zusammenarbeit mit Europa auszuweiten und warb intensiv um Investitionen der Europäer.
Darüber hinaus verhandelt Thailand auch mit der EU über ein Freihandelsabkommen. Von europäischer Seite werden aber erhebliche Veränderungen im Bereich der Menschenrechte und des Rechtstaates erwartet, bevor eine Zusammenarbeit ausgeweitet wird.
Die positiven, langfristigen Wachstumstreiber Thailands sind aber nach wie vor gegeben. So verfügt das Land über einen ausgesprochen wettbewerbsfähigen Unternehmenssektor, welcher vor allem durch Investitionen aus Japan gestützt wird.
Das Wachstumspotential ist durch die zunehmende Integration Thailands in das Weltwirtschaftssystem reichlich vorhanden. Durch das steigende Pro-Kopf-Einkommen wird zusätzlich der Binnenkonsum angekurbelt.
Für international ausgerichtete Investoren kommt ein Thailand-Investment als Depotbeimischung sicherlich in Frage, jedoch sollte die politische Entwicklung genau verfolgt werden.
Dieses Investment kann über Einzelwerte oder anhand eines ETFs auf den thailändischen Index abgebildet werden. Wer noch breiter streuen möchte, kann dies anhand eines „Südostasien-Fonds“ tun, der neben Thailand auch in Länder wie Malaysia, Singapur und Indonesien investiert.