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Lebensversicherungen Zurich schickt Altbestände in den Run-off

Direktionsstandort der Zurich in Köln-Deutz, das im sogenannten Pride Month in den Regenbogenfarben erstrahlt
Direktionsstandort der Zurich in Köln-Deutz, das im sogenannten Pride Month in den Regenbogenfarben erstrahlt: Der Versicherer überträgt sein Portfolio traditioneller Lebensversicherungen an den Bestandsabwickler Viridium. | Foto: Zurich Gruppe Deutschland

Die Zurich Gruppe Deutschland überträgt ihren Bestand an traditionellen Lebensversicherungen an die Viridium Holding. Das Unternehmen mit Sitz in Neu-Isenburg führt solche Altbestände langfristig fort, wenn Lebensversicherer ihre Tarife für das Neugeschäft geschlossen Haben. Einen Vertrag über den so genannte Run-Off haben jetzt das deutsche Tochterunternehmen der Zurich Insurance Group und der Bestandsabwickler unterzeichnet. 

Bei der erfolgt unter dem Vorbehalt der aufsichtsrechtlichen Genehmigungen erfolgten Transaktion handelt es sich um Policen des Lebensversicherers Zurich Deutscher Herold. Von den insgesamt rund 3 Millionen Verträgen gehen demnach etwa 720.000 mit einer Deckungsrückstellung von rund 20 Milliarden Euro in eine zu diesem Zweck neu gegründete Gesellschaft über. Diese Firma soll dann von Viridium übernommen werden, die das Unternehmen in ihre Gruppe eingliedern wird.

Fokus auf Fondspolicen und Biometrie 

„Die Übertragung der traditionellen Lebensversicherungspolicen reduziert die Kapitalintensität der bestehenden Lebensversicherungsportfolios und hat einen positiven Einfluss auf unser Zinsrisiko. Die Entscheidung unterstreicht unsere Strategie, dass Zurich als einer der führenden Versicherer in Deutschland sich auf Bereiche konzentrieren wird, in denen wir für unsere Kunden, Partner und Aktionäre den größten Mehrwert erbringen können“, sagt Carsten Schildknecht. 

Carsten Schildknecht © Zurich

„Wir werden Vollsortimenter im Bereich der Lebens- und Schaden-/Unfallversicherung sowie der Gewerbe- und Industrieversicherung bleiben. Unser Ziel im Bereich der Lebensversicherung ist es, vor allem das Wachstum bei Fondspolicen, Biometrie-Produkten und im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge weiter voranzutreiben. Das ist unser klarer strategischer Fokus“, so der Vorstandsvorsitzende der Zurich Gruppe Deutschland weiter. 

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„Mit einem Volumen von 18 Milliarden Euro und einem Marktanteil von rund 14 Prozent ist die Zurich Gruppe Deutschland heute der zweitgrößte Anbieter im deutschen Markt für fondsgebundene Lebensversicherungen. Wir werden unsere aktuelle Position über alle Vertriebswege hinweg ausbauen“, so Schildknecht weiter. Bereits vor 50 Jahren hat Zurich in Deutschland die erste fondsbasierte Lebensversicherung an den Markt gebracht und dieses Segment sukzessive ausgebaut. 

Kontinuität für Versicherte und Vertriebspartner

Für Versicherte und Vertriebspartner werde im Rahmen der Transaktion „die volle Kontinuität sichergestellt“, betont das Kölner Unternehmen. „Sie müssen nicht aktiv werden. Alle vertraglichen Verpflichtungen werden durch die Viridium Gruppe unverändert fortgeführt. Auch auf die gewohnten Services können die Versicherten und Vertriebspartner vertrauen.“ 

 

„Wir legen höchsten Wert darauf, dass weiterhin der Zurich-Standard bei der Servicierung als Maßstab gilt, und hierdurch dieselbe Qualität des Kundenservice kontinuierlich gewährleistet ist“, betont Schildknecht. Kontinuität werde auch dadurch gewährleistet, dass die bisherigen Vertriebspartner weiterhin und ohne jede Einschränkung der Ansprechpartner für die Kunden blieben. 

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