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Von Aktualisiert am in NewsLesedauer: 3 Minuten
Andreas Eurich (links) und Oliver Schoeller bei der Unterzeichnung der Fusionsverträge
Andreas Eurich (links) und Oliver Schoeller unterzeichnen der Fusionsverträge. | Foto: Gothaer
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Der geplante Zusammenschluss zwischen den Versicherern Barmenia und Gothaer ist auf der Zielgeraden. Am Donnerstag stimmten die Mitgliedervertreterversammlungen beider Unternehmen den Fusionsverträgen zu. Am heutigen Freitag haben die Vorstände beider Versicherer die Fusionsverträge unterzeichnet. Gibt die Finanzaufsicht Bafin grünes Licht, kann der neue Versicherungskonzern mit dem Namen Barmenia Gothaer starten. „Wir hoffen, dass die Genehmigung im Laufe des Augusts erteilt wird“, erklärt Gothaer Konzernchef Oliver Schoeller.

Sobald die Genehmigung der Finanzaufsicht vorliegt, kann die Eintragung in die Handelsregister beantragt werden. „Das Closing, also der Vollzug des Zusammenschlusses, könnte dann im September erfolgen, weniger als ein Jahr nach der Ankündigung der Pläne“, teilen beide Unternehmen mit.

Auf die Bedingungen der Fusion hatten sich die beiden Versicherungschefs bereits im April im Rahmen des sogenannten Business Combination Agreement (BCA) geeinigt. Der Fusionsvertrag legt nun die Maßnahmen zur Gestaltung des gemeinsamen neuen Unternehmens endgültig fest. Außerdem enthält es die Satzung der BarmeniaGothaer und regelt die Anteilsverhältnisse.

Gothaer hält 64 Prozent, Barmenia 36 Prozent

Demnach soll die Gothaer Versicherungsbank VVaG 64 Prozent der Anteile halten, die Barmenia Versicherungen a. G. 36 Prozent. Allerdings soll alles, was den Zusammenschluss betrifft, „auf Augenhöhe“ entschieden werden, betont Schoeller. Daher habe man in der Satzung verankert, dass trotz der unterschiedlichen Anteile alle wichtigen Entscheidungen nur einstimmig getroffen werden können.

Wie bereits im BCA festgelegt, sollen die beiden Lebensversicherer schrittweise zusammengeführt werden. So soll in einem ersten Schritt der gesamte operative Geschäftsbetrieb, insbesondere der Bestand der Barmenia Lebensversicherung, auf die Gothaer Lebensversicherung übertragen werden. Unmittelbar danach soll die Barmenia Leben auf die Barmenia Versicherungen verschmolzen werden.

Mit dem Closing soll auch die Verschmelzung der Gothaer Kranken auf die Barmenia Kranken angestoßen werden. Dieser Prozess wird laut Gothaer und Barmenia bis zu drei Jahre dauern. „Für unsere Kundinnen und Kunden hat das keinerlei Auswirkungen auf ihren Versicherungsschutz oder ihre Prämien”, sagt Barmenia-Vorstandschef Andreas Eurich.

 

Position in der Top-10 deutscher Versicherer angestrebt

Das neue gemeinsame Unternehmen werde unter die Top-10 der deutschen Versicherer aufrücken, kündigen die Fusionspartner an. Zugleich würde eine der größten Vertriebsorganisationen im Markt mit mehr als 4.500 Vermittlern entstehen.

Die Standorte Wuppertal und Köln sollen unverändert erhalten bleiben. Allen Beschäftigten versprechen die Versicherer eine dreijährige Beschäftigungsgarantie, die ab dem Tag des Zusammenschlusses gelten soll.

Schoeller und Eurich sollen das neue Unternehmen als Doppelspitze leiten. Zu der Besetzung der weiteren künftigen Vorstandsressorts wollen sich beide Unternehmen nicht äußern. Laut einem Handelsblatt-Bericht sollen insgesamt fünf Personen aus dem alten Gothaer-Vorstand und drei aus dem Führungskreis der Barmenia an die Spitze der Barmenia Gothaer wechseln. Das Vertriebsressort soll Frank Lamsfuß übernehmen, der dafür vorher bereits bei Barmenia verantwortlich gezeichnet hatte. Für Lebensversicherungen soll Informationen des Handelsblatts zufolge Alina vom Bruck, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Leben. Gothaer und Barmenia wollten die Personalien auf Nachfrage von DAS INVESTMENT nicht kommentieren.

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